In kurzen Rückblicken erzählt der Autor die Geschichte eines Mannes, der in einem verlassenen Braunkohletagebau lebt und den Verlust seiner alten Heimat nur schwer verarbeiten kann. Getrieben von der Sehnsucht nach einer Welt, die es nicht mehr gibt, hat er sich in den Tagebau zurückgezogen und meidet die nahegelegene Großstadt. Auch wenn der Name der Stadt nie erwähnt wird, ist der Bezug zu den Leipziger Braunkohlegruben unschwer zu erkennen. Mit einem ruhiger und unaufgeregter Schreibstil wird der Frage nachgegangen, was Heimat ist und was deren Verlust für betroffene Menschen bedeuten kann.

In einer Zeit, da zumeist ökonomische Fragen gestellt werden und der Klimawandel die Diskussion um den Abbau fossiler Brennstoffe beherrscht, greift „Der Mann in der Grube“ das Thema aus einer oftmals vernachlässigten Perspektive auf. 

Der Mann in der Grube
Der alte Tagebau ist nur scheinbar ein einsamer und verlassener Ort. Unbemerkt von der Außenwelt hat sich in der aufgegebenen Braunkohlegrube ein Mann niedergelassen, freiwillig und im Einklang mit sich und der Natur. Doch eines Tages erhält er aus jener Welt Besuch, der er eigentlich für immer entfliehen wollte. Eine Erzählung für zwischendurch und zugleich eine Liebeserklärung an eine unwiederbringlich verlorene Heimat.

Der Eintritt ist frei. Jeder entscheidet selbst, welchen Kulturbeitrag er geben möchte. Der Erlös geht zu 100% an den Künstler. Für alle vorab gebuchten Tickets werden Plätze reserviert.