Veranstaltungsdetails
Wenige Passagen auf Englisch, jedoch ohne Sprachkenntnisse verständlich | Ab 8 Jahren
Wann ist ein Körper „schön“? Was macht ihn ästhetisch und gesellschaftlich akzeptabel, auf der Bühne wie in der Straßenbahn? Die Italienerin Silvia Gribaudi nimmt es mit jenen unterschwellig agierenden Normen in Kunst und Gesellschaft auf, die Mythen von Eleganz und Grazie konstruieren. Ganz besonders betreffen diese den weiblichen Körper, den die ehemalige Ballerina aus Turin mit Esprit und Witz von normativen Rollenbildern befreit. Wer käme zum Beispiel auf die Idee, dass die Performerin Claudia Marsicano in ihrer ausgiebigen Leibesfülle eine energiegeladene Fitness-Lehrerin sein könnte? Dass ihre so gewichtige Präsenz das Publikum derart in Bewegung versetzt und zum Lachen bringt? Was Gribaudi auszeichnet, ist nicht nur ihr Engagement, sondern genauso sehr ihr authentischer, unwiderstehlicher Humor. Eine vierte Wand zwischen Bühne und Saal kann hier gar nicht erst entstehen. In R. OSA wird das Publikum selbst praktisch zum Protagonisten und nimmt mit viel Spaß an den Leibesübungen teil. So entspannt, so enthusiastisch kann es zugehen, wenn formatierte Sichtweisen aufgebrochen werden! Denn R. OSA, das bedeutet so viel wie: Rosa wagt es. Sie wagt, was die Gesellschaft ihr sich zuzutrauen untersagt. Das Wagnis und dessen Herausforderung meistern Marsicano und das Publikum gemeinsam und voller Freude, in „Zehn Übungen für eine neue Virtuosität“, inspiriert von Jane Fondas Aerobic und den üppigen Figuren des kolumbianischen Malers und Bildhauers Fernando Botero. R. OSA zeigt: Was sich scheinbar ausschließt, erzeugt in Wahrheit jede Menge gute Laune!
Veranstaltung im Rahmen von: euro-scene Leipzig
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siehe auch: Residenz
Das Schauspiel Leipzig versteht sich als Stadttheater für die Stadt Leipzig. Ästhetische Vielfalt als Antwort auf die Vielfalt, die die Stadt Leipzig bestimmt, prägnante Regiehandschriften, lebendige Debatten und zahlreiche Begleitangebote prägen den Stil des Hauses. Seit 2013 setzen Intendant Enrico Lübbe und sein Team ihr Konzept eines progressiven Stadttheaters um, entsprechend der Unterschiedlichkeit und Interessenbreite, wie sie in Leipzig tagtäglich zu erleben ist.
Das Theater verfügt über drei Spielstätten. Kennzeichnend für die programmatische Arbeit im Schauspielhaus sind szenische Doppelbefragungen, in denen sich Antike und Gegenwart spiegeln und begegnen, aber auch die Auseinandersetzung mit epochalen Klassikern und die Auseinandersetzung um Fragestellungen der jüngsten Vergangenheit bestimmen den Spielplan.
Die Spielstätte Diskothek widmet sich ausschließlich der Gegenwartsdramatik und der nachhaltigen Förderung junger Autorinnen und Autoren.
Die Residenz in der alten Baumwollspinnerei in Plagwitz hat sich als Koproduktions- und Veranstaltungsort für frei produziertes performatives Theater auch international etabliert.
Für Gäste der Stadt und Publikum mit internationalem Hintergrund bietet das Schauspiel Leipzig regelmäßig Vorstellungen mit englischen Übertiteln an.
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