Veranstaltungsdetails

Ausstellungsort:
Datum:
Samstag, 14.09.2024 bis Samstag, 14.12.2024
Rubrik:
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Land(e)scapes. Recognizing Fragmentarity

Körper, als einzelne und kollektive, bleiben mit den Landschaften verbunden, die sie als ihre Heimat erfahren haben, auch nachdem die Menschen verschwunden und die Landschaften verwüstet sind. Die Verletzung des einen zieht die Verwundung der anderen nach sich. Ihre Oberfläche mag physisch sein, doch darunter wurde ihre Verbindung gewebt aus der Erfahrung alltäglicher Praktiken, gewachsener Infrastrukturen, erlernter Sprachen, Identitäten und dem Gefühl der Sicherheit. Wenn diese Verbindung auseinandergerissen wird – durch Krieg, Vertreibung von Minderheiten, erzwungene Migration und den Entzug der Selbstbestimmung – öffnen sich Schwellenkorridore. Sie sind Zufluchts- und Überlebensorte für amputierte Erinnerungen, prophetische Symbole und Omen, die sich einer selbst ernannten Wahrheit souveräner Macht entgegenstellen. Die Risse beherbergen aber auch Versuche, Fragmente von Geschichte zu rekonstruieren und müssen dabei auf Sprachen zurückgreifen, die obsolet geworden sind. Künstlerische Gesten setzen sich mit diesem Mangel und der Leere auseinander. Sie setzen die Fragmente der gegenwärtigen Erfahrung zusammensetzen.

Ausstellung mit Nazik Armenakyan (AM), Emrah Gökdemir (TR/DE), Armine Hovhannisyan (AM), Tatsiana Karpachova (BY/GE), Oksana Kazmina in Zusammenarbeit mit /in cooperation with Freefilmers & Uliana Bychenkova (UA), Piruza Khalapyan (AM), Kateryna Lysovenko (UA/AT), Denys Pankratov (UA), Aliaxey Talstou (BY/DE), Teta Tsybulnyk / ru?ns collective (UA)

Kuratiert von Kateryna Badianova (UA), Susanna Gyulamiryan (AM), Anna Karpenko (BY/DE)

Eine Kooperation von HALLE 14, weiterdenken – Heinrich Böll Stiftung Sachsen und Revolutionale – Stiftung Friedliche Revolution.

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Ausstellungsort

Halle 14, Ausstellungskubus, Foto: Claus Bach
Halle 14, Ausstellungskubus, Foto: Claus Bach

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Als nicht-kommerzielles Kunstzentrum ist die HALLE 14 Schauplatz, Denkraum und Kommunikationsort für zeitgenössische Kunst. Sie agiert seit 2002 in einem denkmalgeschützten Industriebau auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei. Mit der Intention eines »Luxus derLeere« vor Augen hat die Initiative von Kunstenthusiasten in den großzügigen Gründerzeithallen einzigartige Räume geschaffen. Ein multifunktionales Besucherzentrum mit einer umfangreichen Kunstbibliothek bietet 600 m² Raum zum Informieren, Lesen und Verweilen. Eine 2.400 m² große Ausstellungshalle steht als Präsentationsfläche für internationale Gruppenausstellungen zeitgenössischer Kunst zur Verfügung. Im großzügigen Kunstvermittlungsraum finden regelmäßig Kurse, Workshops und Schulprojekte statt. Hinzu kommen 16 Ateliers für internationale und in Leipzig lebende Künstler sowie sieben Werkstätten. Die Spinnerei als dichtes Kunstsoziotop mit über einem Dutzend Galerien und Projekträumen, 130 Künstlerstudios und verschiedene Kreativbüros, einem Kino, Café u.v.m. bildet gemeinsam mit den zahllosen Off-Spaces in den umliegenden Stadtvierteln ein bereicherndes Umfeld.

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