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Veranstaltungsdetails

Ort:
Datum:
Sonntag, 26.11.2023
Uhrzeit:
20:00 Uhr
Rubrik:
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»Shofar live« – Jüdische Liturgie trifft Improvisation / 30 Jahre Zonic

Davor: Talk »Judentum & Subkultur im Osten«

Das Trio Shofar (Warschau, Gdansk/PL) fusioniert traditionelle chassidische Klänge und zeitgenössischen Jazz und setzt so die Tradition der jüdischen Musik Polens fort, die für sie trotz Shoah noch immer lebendig ist. Es ist dabei geradezu eine Art Supergroup: Mikolaj Trzaska aus Gdansk, der als Mitglied von Milosc zu den Yass-Erneuerern zählt, ist als herausragender Saxophonist und Klarinettist genauso eine internationale Größe wie der Warschauer Gitarrist Raphael Roginski, der mit Cukunft eine der ersten Bands dieses neuen jüdischen Sounds Polens begründete und gerade das Solo-Album »Talan« veröffentlichte, eine Erkundung der Schwarzmeer-Kulturen. Schlagzeuger Macio Moretti wiederum ist u. a. durch Mitch&Mitch bekannt, die mit Felix Kubin oder Igor Krutogolov arbeiteten, betrieb das Label LadoABC und hatte mit Rogi?ski das Projekt Alte Zachen, eine humorsatte Heavy-Jew-Surf-Combo. Das Repertoire von Shofar ist aber ernsteren Charakters, basierend auf Nigunim, magischen religiösen Lieder, und Frejlaxes, tanzbaren Stücken, die aus der jüdischen Liturgie stammen. Wobei sie sich auf verschiedenste Strömungen jüdischer Religiosität beziehen, vom ältesten Ritus in der Synagoge über Lieder der Kantoren aus der Zeit vor dem Weltkrieg bis zu liberalen Ausprägungen. Übersetzt in frei schwingende, oft geradezu groovende Klangkonstrukte, die in ihrer Schönheit zugleich die historische Tragik transportieren.

Ein idealer Abschluss für das Projekt »30 Jahre Zonic«, den Zonic-Herausgeber Alexander Pehlemann mit einem Talk zu »Judentum & Subkultur im Osten« einleitet.

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Die naTo ist ein Soziokulturelles Zentrum, das für die Ausrichtung außergewöhnlicher Live-Konzerte sowie für die Förderung von Theaterprojekten, Nachwuchskünstlern und Partizipationsprojekten jenseits des Mainstreams bekannt ist. In den 80er Jahren begann die spannende Geschichte des Hauses auf der Karl-Liebknecht-Straße. Heute ist die naTo eine kulturelle Institution im Leipziger Süden

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