Veranstaltungsdetails
Was mit regelmäßigen Lesungen begann, ist inzwischen eine vielfältige Performance-Reihe geworden. Seit Mai 2022 realisiert die Schaubühne gemeinsam mit dem Theatre Dramaturhiv die Reihe, in der die umfangreiche Arbeit zeitgenössischer ukrainischer Künstler:innen eine Bühne im Exil bekommt. In szenischen Lesungen und multimedialen Performances verarbeiten die Künstler:innen ihre Eindrücke vom Krieg und ihren Umgang mit dem Exil.
In der elften Ausgabe am 24. Februar, dem zweiten Jahrestag der russischen Vollinvasion in das ukrainische Staatsgebiet, präsentieren wir einen neuen Text des Theatre Dramaturhiv in deutscher und ukrainischer Sprache, ausgewählt vom Autor:innenkollektiv des Kyjiwer Theaters. Unsere Gäste Julia Gonchar, Hauptinitiatorin des Projektes, Autorin und Mitbegründerin des Theaters, und Krystyna Shyshkarova komplettieren den Abend mit der Premiere ihrer Tanzperformance „2-1=450“.
„2-1=450“
Zahlen als Code, aus denen die Gegenwart der Ukraine gewoben ist.
Auf der Bühne: 2 Performer:innen. Auf dem Bildschirm: +1. Der Dritte hat nur ein Bein von zweien. 1 von 2 subtrahieren: übrig bleibt 1, das ist Einsamkeit. 4.5.0 – der militärische Code für »alles ruhig». Wenn du verlierst, was fühlst du? Ist Einsamkeit gleich Frieden? Genauigkeit ist relativ.
Eine Performance über Verluste, Stärke, Leben und die Formung von Persönlichkeiten im Höllenfeuer des Krieges.
Performer:innen: Oleksandra Cherniavska, Anton Smetskyy, Krystyna Shyshkarova
Regie und Choreographie: Krystyna Shyshkarova
Dramaturgie: Julia Gonchar
Der Eintritt ist frei – um Spenden wird gebeten.
In ukrainischer Sprache mit deutscher Übertitelung.
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