Veranstaltungsdetails
Der „Kohlrabizirkus“ verdankt seinen heute weit gebrauchten Spitznamen seiner ursprünglichen Nutzung und der markanten Form mit Doppelkuppel: Das Gebäude entstand vor dem Hintergrund wachsender Bevölkerungszahlen ursprünglich als Großmarkthalle für Obst und Gemüse und wurde zwischen 1927 und 1930 nach den innovativen Plänen des Stadtbaurates Hubert Ritter sowie der Ingenieure Franz Dischinger und Hubert Rüsch erbaut. Jeder Kuppelunterbau hat eine quadratische Grundfläche von je 75 Metern Länge und Breite. Beinahe stützenlos werden die Flächen von bis zu 33 Meter hohen Stahlbetonkuppeln überspannt. Das Objekt wurde vollständig unterkellert, um eine damals fortschrittliche Logistik und Kühlung der Waren sicherzustellen. Der Bau gilt als einer die Stadtlandschaft prägendsten Gebäude der Weimarer Republik.
Seit Ende des Jahres 1995 wird der „Kohlrabizirkus“ nicht mehr als Großmarkthalle genutzt. Inzwischen bietet die Nordkuppel insbesondere den Leipziger Eissportclubs eine Heimat – mit der einzigen nutzbaren Eisfläche der Stadt und der näheren Umgebung. Die Stadt Leipzig hat den Bau 2021 wiedererworben. Die Umgebung der Großmarkthalle soll im Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbes saniert und weiterentwickelt werden.
Der „Kohlrabizirkus“ ist am 10. September von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Neben der zentralen Eröffnungsfeier um 10 Uhr gibt es zwischen 11 Uhr und 16 Uhr jeweils stündlich Führungen durch das Gebäude, eine Anmeldung dafür ist nötig.
Ergänzt wird das Programm durch eine Präsentation des Buches „Stadt-Denkmal-Leipzig“ sowie Eisstockschießen in der Nordhalle.
Veranstaltung im Rahmen von: Tag des offenen Denkmals
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