Messen bestimmten maßgeblich den Handel im vormodernen Europa. Sie besaßen für die sie ausrichtenden Städte eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung und waren zudem eine große Attraktion, die Händler und viele andere Besuchende in die Städte führte.

Die Ausstellung zeichnet die Geschichte der europäischen Messen von der Mitte des 14. bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts nach. Gezeigt werden dabei Dokumente und Objekte, die im Kontext von Messen und Messehandel entstanden bzw. verwendet worden sind. Ausgewählt wurden sie von den Mitgliedern des deutsch-französischen Forschungsprojekts »Configurations of European Fairs. Merchants, Objects, Routes (ca. 1350-1600)«. In Anlehnung an diesen Forschungsschwerpunkt sind daher die Städte und Messen, auf die Bezug genommen wird, hauptsächlich im französischen, deutschen, schweizerischen und italienischen Raum angesiedelt. Der zeitliche Rahmen des Projekts wurde gelegentlich großzügig ausgelegt, insbesondere wenn bestimmte Objekte oder Dokumente erst aus der Zeit nach 1600 in den Museen oder Archiven verfügbar waren.

Mit dieser Ausstellung, die erstmals vom 30. März bis zum 30. Juni 2023 in den Archives départementales et métropolitaines in Lyon zu sehen war, werden Archivalien, Objekte und Forschungsdaten für Lehre, Forschung und eine interessierte Öffentlichkeit verfügbar gemacht.

Die Präsentation ist im Rahmen des Projekts »Configurations of European Fairs. Merchants, Objects, Routes (ca. 1350-1600)« und von der Universität Erfurt entwickelt worden. Sie wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ebenso der Agence nationale de la recherche (ANR) und ist mit Unterstützung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig zu Gast im Alten Rathaus Leipzig.

Öffnungszeiten
Dienstag–Sonntag, Feiertage 10–18 Uhr
Freier Eintritt an jedem 1. Mittwoch im Monat

Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung: Moderne Zeiten. Von der Industrialisierung bis zur Gegenwart