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Veranstaltungsdetails

Datum:
Samstag, 04.03.2023
Uhrzeit:
16:00 Uhr - 17:30 Uhr
Rubrik:
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Amadé, mon ami - Mozarts Gambe

Ein Gesprächskonzert

Hat Wolfgang Amadé Mozart jemals für Viola da gamba komponiert? Gewiß! Sein Vater Leopold Mozart gibt davon Zeugnis im Verzeichniß alles desjenigen was dieser 12jährige Knab seit seinem 7ten Jahre componiert, und in originali kann aufgezeiget werden. Angesichts der Vielzahl an persönlichen Begegnungen, die W. A. Mozart mit adligen Liebhabern und professionellen Spielern der Viola da gamba hatte, nimmt dies nimmt nicht Wunder.

Zu zwei der berühmtesten Gambisten seiner Zeit stand er in einem engen, persönlichen Verhältnis: Carl Friedrich Abel (in dessen Manuskripten eine Gamben- Version der Sarastro-Arie überliefert ist) war in Mozarts fünfzehnmonatiger Unterrichtszeit bei Johann Christian Bach in London omnipräsent und im selben Hausstand lebend. Mit Joseph Fiala, dem anderen großen Gambisten, verband ihn eine fast lebenslange enge Freundschaft, die in zahlreichen Briefen dokumentiert ist. Joseph Fiala, Leopold & Wolfgang Amadé Mozart sowie Michael Haydn waren zeitgleich Mitglieder der Fürstbischöflichen Kapelle in Salzburg, und Fiala lebte im Mozartschen Geburtshaus in der Getreidegasse 9 und nachfolgend auch noch einmal kurzzeitig in Mozarts Wiener Wohnung.

Es gibt keinen Zweifel daran, daß die von mir gespielte ex-Fiala-Gambe auch Mozart begegnet ist. Dieses Instrument wurde 1709 von Joann Paul Schorn in Salzburg gebaut; Mozart wiederum spielte eine von dessen Vater Johann Schorn erbaute Geige. Die ex-Fiala-Gambe ist ein einzigartiges Klangzeugnis aus Mozarts engstem Umfeld, und sie hat mich zur Suche nach verschollenen Kompositionen motiviert. Dabei entdeckte ich sowohl das lang verschollene Fiala-Konzert für Gambe und Orchester als auch Gambenspuren in Mozarts OEuvre – musikalische Zeugnisse der engen Freundschaft zwischen Amadé und Joseph, die nun erstmals auf einem Tonträger zu hören sind.

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Eingabe der Veranstaltungen erfolgt mit großer Sorgfalt. Dennoch kann es zu Unstimmigkeiten kommen. Bitte schauen Sie ggf. auch auf die Seite des Veranstalters/Veranstaltungsortes.

Informationen zum Veranstaltungsort

Foto: Museum für Musikinstrumente, Foto: LTM Andreas Schmidt
Foto: Museum für Musikinstrumente, Foto: LTM Andreas Schmidt
  • MusikInstrumentenMuseum
  • der Universität Leipzig
  • Johannisplatz 5-11
  • 04103 Leipzig
  • Telefon: +49 (0)341 9730750
  • Internet: mfm.uni-leipzig.de
  • E-Mail: mimul@uni-leipzig.de
  • Di-So, Feiertage 10-18 Uhr, Klanglabor: Sa + So 10-12.30/14-17 Uhr, Eintritt frei in der Dauerausstellung, Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre generell Eintritt frei

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siehe auch: GRASSI Museum Leipzig

Gut erreichbar nahe des Leipziger Stadtzentrums befindet sich im Grassimuseum das Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig. Ein großer Rundgang durch fünf Jahrhunderte Musikgeschichte lässt die Musikinstrumente vergangener Zeiten lebendig werden und zeigt dabei viele Facetten der Musikstadt Leipzig in einer einzigartigen Zusammenschau. Im Klanglabor können Instrumente von den Besuchern selbst ausprobiert werden, darunter ein transparentes Klavier und ein Orgelmodell.

Weitere Veranstaltungen an diesem Ort: MusikInstrumentenMuseum

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