Veranstaltungsdetails
Die Ausstellung zeigt eine Serie an Werken, die innerhalb von fünf Jahren unter dem übergeordneten Titel SILENCE MAYDAY entstanden sind. Nach einer langen Recherche- und Entstehungszeit, die durch drei verschiedene Stipendien ermöglicht wurde (2018 Recherchestipendium DAAD, 2019-2020 Hegenbarth-Stipendium, 2022 Arbeitsstipendium der KdFS), ist dies die erste Möglichkeit, sie zusammen in einer Einzelausstellung zu präsentieren. Diese umfasst Tuschzeichnungen und Siebdrucke mit Darstellungen von Wasserszenen und Schiffsuntergängen, denen eine intensive Auseinandersetzung mit japanischen Holzschnitten vorausging, sowie Funksprüche und die abstrakte technische Bildgebung von Seekarten und Radarbildern.
SILENCE MAYDAY entspringt einer prinzipiellen Neugierde der Künstlerin auf die Entstehung menschlicher Rettungssysteme. Dem starren Regelwerk, welches menschliches Verhalten in überwältigenden Situationen anleitet und im internationalen Recht verankert ist, liegt eine unerwartete Sanftheit zu Grunde: die Menschlichkeit. Diese Dialektik aus Empathie und Pragmatismus verkörpert nichts pointierter als die Funkstille: das Innehalten, um mögliche Hilferufe nicht zu überhören, und seien sie noch so leise. Die gezeigten Arbeiten greifen dieses Gegenspiel auf und stellen sie der Entstehungsgeschichte der modernen Seenotrettung gegenüber.
Öffnungszeiten: mittwochs und samstags von 16-18 Uhr und nach Vereinbarung
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