Veranstaltungsdetails
Bis zum 31. März zeigt das Deutsche Fotomuseum die Kabinettausstellung „Heimat DDR“ des 1958 im libanesischen Baalbek geborenen Fotografen Mahmoud Dabdoub, der ab 1981 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Fotografie studierte und in der DDR eine neue Heimat fand.
Aufmerksam und unvoreingenommen beobachtete Dabdoub Leben und Alltag seiner neuen Umgebung und gestaltete Bilder des inzwischen untergegangenen Landes, die wir heute voller Staunen betrachten. Der Blick von außen und die Neugier auf das Unbekannte sind prägende Merkmale, die den Fotografien Eindringlichkeit verleihen und dem Betrachter eine bemerkenswerte Beschauung der Lebenswirklichkeit im real existierenden Sozialismus der 1980er Jahre ermöglichen.
Dabdoubs scharfsichtige Alltagsbeobachtungen offenbaren die seltsame Verquickung zwischen dem surrealen Duktus, der in der DDR so oft unfreiwillig hervortrat und einer provinziellen und heimeligen Artung, die aufgrund der Selbstisolierung des kleinen Landes immer deutlicher zum Ausdruck kam.
Heute lesen wir die Fotografien als Dokumente einer Endzeitstimmung, voller Melancholie und Tristesse, aber Dank des originellen Blickwinkels des Fotografen auch voller Heiterkeit und Ironie.
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Ausstellungsort
Das Deutsche Fotomuseum päsentiert die Geschichte der Fotografie.
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