Das Projekt ACQUE BASSE entstand auf den Erkundungen zur Wasserwirtschaft im Gebiet des Litorale Romano zwischen Tor di Valle, Ostia Antica, Fiumicino, Maccarese und Ponte Galeria im Jahr 2022 in Italien. Das Jahr 2022 war, wie so viele inzwischen, eine Zeit mit sehr langen Hitze- und Dürreperioden – Starkregen und Überschwemmungen. Ein am Feldrand gefundener aufgeschlitzter und zerstückelter Wasserschlauch an die Galeriewand montiert, steht für das notleidende, in die Brüche gegangene Kernsystem. Ein Text in der „Fotokladde“ skizziert die mit dem Fahrrad zurückgelegten Touren vielleicht so eindeutig, dass die eine oder andere nachvollziehbar wäre. In der Ausstellung wird zudem ein 13-minütiger Film, der aus den Videoaufnahmen der Künstlerin im Jackett des Kontrolleurs mit Selbstauslöser entstanden ist, gezeigt. ACQUE BASSE stellt auch zwei Aquarellserien – Stagno di Maccarese und Global Echo – zum ersten Mal vor. Sie vereinen in sich den Versuch einer Umsetzung von Trockenheit, Dürre, Überschwemmung, Wasserknappheit, Eisschmelze und anderer regionaler und globaler Klimakatastrophen. Wobei die regionalen Vorlagen aus der Anschauung entwickelt werden konnten und die globalen Ansichten auf Zeitungs- und Internetfotos zurückgreifen.