Veranstaltungsdetails

Datum:
Donnerstag, 18.09.2025
Uhrzeit:
20:00 Uhr
Rubrik:
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»Ich bin ein Dreck«

eine Erinnerung an Ruth Berlau, Elisabeth Hauptmann und Margarete Steffin

von Laura Götz, Sinje Kortenhaus, Max Latinski und Helena Schamne

Schriftstellerin sein ist gar nicht so einfach. Das wissen Marie und Luise von ihrer Mutter: Paula wollte immer als Autorin arbeiten, aber hatte als Alleinerziehende und als Hausfrau nie genug Zeit, um ihr erstes Buchprojekt fertigzustellen. So blieben ihre Recherchen und Texte nur die unsortierte Sammlung einer unfertigen Idee. Die Idee, eine Geschichte über Elisabeth Hauptmann, Margarete Steffin und Ruth Berlau zu erzählen. Drei Frauen, die gemeinsam mit Bertolt Brecht Theaterstücke und selbst eigene Texte geschrieben haben. Von klein auf haben Marie und Luise die Texte der Frauen vorgelesen bekommen und gesehen, wie ihre Mutter liest und schreibt, aber nie etwas veröffentlicht…

Zum 60. Geburtstag ihrer Mutter wollen die beiden das ändern: Marie und Luise stürzen sich in Paulas Recherchen und tauchen ein in die Geschichte der drei Frauen, um die langjährige Arbeit ihrer Mutter endlich ganz verstehen und das Buch gemeinsam beenden zu können. Was als Geburtstagsgeschenk begonnen hat, ist nun die unerwartete Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Geschichte und dem Gefühl, den drei Frauen auf ominöse Art sehr nah zu sein.

Das Kollektiv hinter Ich bin ein Dreck setzt sich nicht nur mit den drei wohl bedeutsamsten Mitarbeiterinnen Bertolt Brechts und ihrem Schaffen auseinander, sondern fragt auch, wie Frauen* im Theater und in der Literatur mehr Gehör bekommen können. Der hierfür entstandene Text wurde in gemeinsamer Schreib- und Probenarbeit über mehrere Monate hinweg entwickelt.

Es spielen: Laura Götz & Sinje Kortenhaus
Text: Laura Götz, Sinje Kortenhaus, Max Latinski
(unter Verwendung von Briefen und dokumentarischem Textmaterial von Ruth Berlau, Elisabeth Hauptmann, Margarete Steffin und Bertolt Brecht)
Regie: Max Latinski
Regieassistenz: Helena Schamne

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Die CAMMERSPIELE wurden im Jahr 2000 auf dem Gelände des Werk 2 gegründet und sind heute als freies Theater eine zentrale Produktionsstätte für junge Theaterschaffende aus Leipzig. Pro Jahr werden über zehn Neuproduktionen und 150 Veranstaltungen realisiert.

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