Veranstaltungsdetails

Ausstellungsort:
Datum:
Freitag, 04.04.2025 bis Sonntag, 04.05.2025
Rubrik:
Drucken |

Telefono senza fili

Kunstausstellung

Die Kunstausstellung „Telefono senza fili“ verwandelt den Kunstraum Ortloff in der Jahnallee 73 in einen intensiven, selbst-reflektierenden Spielplatz.

Vom 4. April bis 5. Mai wird der Kunstraum Ortloff 12 Künstler*innen beherbergen, die das Publikum einladen, zu spielen und darüber nachzudenken, wie Spiele durch Kunst und Kunst durch Spiele uns ermöglichen, unsere Position als Zuschauende und Teilnehmende in einer Welt jenseits unserer Komfortzonen neu zu erfinden.

Telefono senza fili/Stille Post, was „Telefon ohne Draht“ bedeutet, erinnert an das Kinderspiel, bei dem Nachrichten auf dem Weg meist verzerrt werden oder ganz verloren gehen, was dazu führt, dass neue, unerwartete Bedeutungen entstehen. Diese Metapher wird zum zentralen Thema der Ausstellung, wobei die Künstler*innen den Zusammenbruch und die Transformation der Kommunikation untersuchen, um eine breitere kollektive Interaktion anzuregen.

Die teilnehmenden Künstler*innen, sechs haben in Venedig und sechs in Leipzig und Halle studiert, kombinieren ihre unterschiedlichen Hintergründe und stellen individuelle sowie miteinander verwobene Interpretationen darüber an, wie Spiele und Spiel in persönlichen und breiteren gesellschaftlichen Kontexten wirken. Spiele können eine Form der Flucht sein, eine Möglichkeit, die Welt neu zu imaginieren und zu rekonstruieren. Doch sie können auch als Mittel dienen, um Machtstrukturen zu kritisieren und Themen wie Wettbewerb, Zusammenarbeit und das kollektive Gedächtnis der Geschichte zu erforschen. Die Ausstellung kombiniert diese unterschiedlichen Perspektiven geschickt und spiegelt, wie Kunst in geopolitischen Besonderheiten verwurzelt ist – geprägt durch Desinformation, Spaltung und komplexe internationale Beziehungen – und dabei unsere gemeinsamen globalen und privaten Erfahrungen transzendiert.

Im Kern vermittelt Telefono senza fili ein subtiles und doch resilientes Gefühl der Hoffnung, bei dem gerade die Momente möglicher Konflikte oder Missverständnisse neue Bedeutungen und unerwartete Dialoge anstoßen. Ob durch Malerei, Installationen, Skulpturen oder multimediale Arbeiten, die Künstler*innen beschäftigen sich mit einer visuellen Sprache, die den Bereich des Spiels als selbst-reflektierende, sich ständig weiterentwickelnde Praxis in Frage stellt und unsere Denk-, Handlungs- und Verbindungsweisen mit ernsthaften globalen Problemen erweitert.

Letztlich lädt die Ausstellung zur Reflexion darüber ein, wie Spiel und Imagination Grenzen überwinden und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit selbst in den herausforderndsten Zeiten bieten.

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Eingabe der Veranstaltungen erfolgt mit großer Sorgfalt. Dennoch kann es zu Unstimmigkeiten kommen. Bitte schauen Sie ggf. auch auf die Seite des Veranstalters/Veranstaltungsortes.

Ausstellungsort

  • Kunstraum Ortloff
  • Jahnallee 73
  • 04177 Leipzig
  • Sa 14-18 Uhr und nach Vereinbarung

Standort anzeigen

Tipps für die nächsten Tage

Top-Veranstaltungen

TOP-TIPP: Fest & Festival

Foto: PR

10.05.2025

Museen/Kunstsammlungen

Museumsnacht in Leipzig und Halle

Frei nach dem Motto „Weltenbummeln“ laden am 10. Mai insgesamt 88 Museen, Galerien und Sammlungen zu einem Abend voller Erlebnisse und neuer Impulse ein. Von 18 bis 24 Uhr wird von Geschichte über Musik bis hin zu Natur und Technik ein vielfältiges Programm geboten. Die Bandbreite der teilnehmenden Häuser reicht von großen Kunst- bis zu kleinen Spezialmuseen. Mehr als 400 Veranstaltungen und Mitmachangebote bieten ein abwechslungsreiches Abendprogramm: Es warten Führungen, Konzerte, Kreativangebote, Filme und Performances.Vom Blick hinter die Kulissen des CAREROOM im GRASSI Museum für Völkerkunde, Sterne schauen im Planetarium Kanena in Halle, bis zum kreativen Experimentieren im Stadtmuseum Schkeuditz oder der Tour de Musée in Halle (Saale), ist für alle Interessen etwas dabei.Die Besucherinnen und Besucher können nicht nur ihre eigene Museumsnacht nach individuellen Interessen gestalten, sondern auch aktiv an der „Museumsnacht für Alle“ teilnehmen – etwa bei der Jamsession im Stadtmuseum Halle oder im Klangraum des Schumannhauses.Die Eintrittspreise zur Museumsnacht bleiben stabil: 14 Euro kostet ein Vollzahler-Ticket, ermäßigte Tickets 10 Euro bzw. 7 Euro für Inhaber des Leipzig-Passes, Halle-Passes sowie der Familienpässe Sachsen und Sachsen-Anhalt. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre ist der Eintritt weiterhin frei. Sie benötigen aber dennoch ein Ticket, da es als Eintrittskarte in die Museen und von 16 bis 3 Uhr am Folgetag als Fahrkarte für die öffentlichen Nahverkehrsmittel und den S-Bahnverkehr zwischen Halle und Leipzig gilt.

Weitere Veranstaltungen unter der Rubrik: Fest & Festival