Veranstaltungsdetails

Datum:
Sonntag, 29.01.2023 bis Sonntag, 07.05.2023
Rubrik:
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Meisterhafte Unikate – 100 Jahre Einbandkunst

Die Ausstellung findet anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung der Meister der Einbandkunst MDE - internationale Vereinigung e. V. statt und gibt Einblick in die Entwicklung des zeitgenössischen künstlerischen Einbandes in Deutschland - von den Anfängen in den Handbindeabteilungen der Leipziger Buchbindereien im frühen 20. Jh. bis in die Gegenwart.

Handgebundene Bücher, Buntpapiere, Gestaltungskonzepte, Werkzeuge, Materialien und Werkstattimpressionen dokumentieren die kontinuierliche Entwicklung der Einbandkunst, Wandel und Innovationen in Gestaltung und handwerklichen Techniken sowie Einflüsse aus den europäischen Nachbarländern an Beispielen der Vereinigung Meister der Einbandkunst MDE.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog, welcher in den Ausstellungen oder über die MDE Geschäftsstelle Aachen erworben werden kann.

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Ausstellungsort

Plakat mit Holzbuchstaben, Foto: Museum für Druckkunst Leipzig
Plakat mit Holzbuchstaben, Foto: Museum für Druckkunst Leipzig

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Als lebendiger Ort der Industriekultur zeigt das Museum für Druckkunst Leipzig unter dem Thema „Zwischen Technik und Kunst“ rund 100 funktionierende Maschinen und Pressen für historische Guss-, Satz- und Drucktechniken. Durch die Kombination einer produzierenden Werkstatt und eines Museums ist es möglich, 500 Jahre Druckgeschichte hautnah zu erleben. Zur Sammlung gehören außerdem eine Handbuchbinderei, eine Werkstatt für Holzstich sowie Musiknotendruck. Eine in Deutschland einzigartige Kollektion an Blei- und Holzlettern, Matrizen und Stahlstempeln zählt rund 4.000 Schriftarten europäischer und orientalischer Herkunft.

Besonderheit
Nur in Leipzig und Kyoto (Japan) wird das aufwenige Handwerk des Lichtdrucks noch gepflegt. Das Lichtdruckverfahren wurde von den Pionieren der Fotografie ab 1850 entwickelt. Hauptsächlich für Faksimiles genutzt, besitzen Lichtdrucke augenscheinlich den ganzen Reichtum ihres Originals, sind von diesen aber kaum zu unterscheiden. Die Fülle an Halbtonwerten und die sehr feine Farbauflösung kennzeichnen das aufwändige Handwerk.

Ansässig ist das Museum in der Nonnenstraße 38 im ehemaligen Industrieviertel Plagwitz in einer Vierflügel-Anlage mit einer rund 100jährigen Tradition als Druckwerkstatt. Die Fassade des Gebäudes zur Nonnenstraße wurde 1922/23 vom Architekten Edgar Röhrig umgestaltet und heute eine der seltenen Beispiele des Art Déco im Leipziger Stadtbild.

Weitere Veranstaltungen an diesem Ort: Museum für Druckkunst Leipzig

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