Veranstaltungsdetails
Unter dem Titel „Fokus Fotografie“ gibt das MdbK künftig in loser Folge Einblicke in die Fotografische Sammlung. Den Anfang macht eine Auswahl der jüngsten Erwerbungen, Schenkungen und Dauerleihgaben. Nach der allmählichen Durchsetzung der Fotografie als gleichberechtigter Ausdrucksform der bildenden Kunst ab Ende der 1970er Jahre wuchs der Bestand zunächst eher sporadisch. In den letzten 20 Jahren jedoch konnte er kontinuierlich erweitert werden – nicht zuletzt dank des Engagements privater und institutioneller Förderer.
Die ausgewählten Neuzugänge sind in den letzten 60 Jahren entstanden und stammen von elf verschiedenen Fotograf*innen aus drei Generationen: Kerstin Flake (*1967), Erich-W. Hartzsch (*1952), Matthias Hoch (*1958), Jan Mammey (*1972), Klara Meinhardt (*1987), Falk Messerschmidt (*1982), Evelyn Richter (1930–2021), Ricarda Roggan (*1972), Erasmus Schröter (1956–2021), Andrzej Steinbach (*1983) und Marion Wenzel (*1958).
Fast alle Künstler*innen haben einen Bezug zur Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB). Neben sozialdokumentarischen Positionen finden sich konzeptuelle, häufig medienreflexive Ansätze. Manche Bildfolgen sind erzählerisch angelegt, andere seriell. Schwarzweißfotografien wechseln sich mit Farbaufnahmen ab, und klassische Ausbelichtungen stehen neben Drucken. Hinzu kommen Infrarotfotografien, eine Cyanotypie sowie Collagen und Übermalungen. Damit vereint die Sammlungspräsentation eine bemerkenswerte Vielfalt fotografischer Ausdrucksmittel und bietet zugleich einen ausschnitthaften Überblick über die jüngere Geschichte der Leipziger Fotografie.
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Ausstellungsort
Um 1858 haben Leipziger Kaufleute, Verleger, Händler und Bankiers das Museum der bildenden Künste Leipzig gegründet. Seitdem sind zahlreiche Sammler ihrem Beispiel gefolgt und haben das Museum mit Schenkungen und Stiftungen bedacht. Ihre private Leidenschaft und ihr persönlicher Blick sind beim Rundgang durch die Sammlung stets gegenwärtig.
Bereits von außen sichtbar sind die Höfe und Terrassen, die das Museum zur Stadt hin öffnen und das Prinzip der Leipziger Passagen aufgreifen. Einmalig ist die Weite im Inneren, besonders in Verbindung mit den vielfältigen Sichtachsen und den Aussichten auf die Stadtlandschaft. Die Materialien Glas, Sichtbeton, Muschelkalk und Eichenholz dominieren den Innenraum und verleihen ihm atmosphärische Vielfalt.
Die Präsentation zeitgenössischer Werke und raumbezogener Installationen auf den Terrassen, in den Höfen und Treppenhäusern macht die Begegnung von Kunst und Architektur in besonderer Weise erlebbar.
Am 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei. Eintritt frei bis zum vollendeten 19. Lebensjahr.
Weitere Veranstaltungen an diesem Ort: Museum der bildenden Künste
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