Oberfläche ist unmittelbare Erfahrung, das Wesen der Dinge aber liegt darunter und wird erst durch Reflexion oder Reduktion sichtbar. Ute Cohen und Justus Geilhufe befassen sich in ihren neuen Werken mit der Schönheit als Oberfläche, die Tiefe offenbart.

In »Glamour: Über das Wagnis, sich kunstvoll zu inszenieren« (zu Klampen 2025) ergründet Ute Cohen das glamouröse Erscheinungsbild, eigens für den Moment geschaffen und doch Dauer beanspruchend. Glamour entfaltet seine Wirkung fast schockartig, verschlägt den Atem, macht sprachlos. Wer ihm begegnet, verlässt die Niederungen des Alltags.

Justus Geilhufe berichtet in »Gott und die Schönheit. Entdeckungen in der atheistischen Gesellschaft« (claudius 2025) von Matej, einem typisch ostdeutsch und selbstverständlich atheistisch aufgewachsenen jungen Mann, der sich von ihm taufen lässt. Der lebenshungrige Matej ist auf der Suche nach immer mehr und immer perfekterer Schönheit - und entdeckt darin irgendwann Gott.

Ute Cohen lebt als Schriftstellerin, Journalistin und Moderatorin in Berlin. Zuletzt erschien von ihr »Der Geschmack der Freiheit. Eine Geschichte der Kulinarik« (Reclam Verlag 2024).

Justus Geilhufe, 1990 in Dresden geboren ist evangelisch-lutherischer Pfarrer der Kirchengemeinde am Dom Freiberg und Buchautor. Zuletzt erschien von ihm »Die atheistische Gesellschaft und ihre Kirche« (claudius 2023).

Eintritt: 7,- / 5,- EUR

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V.