Veranstaltungsdetails
Dokumentarfilm (Deutschland 2025, 90 Min, Regie und Buch: Lutz Pehnert)
Mit dem Filmemacher Lutz Pehnert sowie Claudius Dreilich und Bernd Römer von der Band Karat
In Kooperation mit dem Mitteldeutschen Rundfunk
In den 1980er Jahren spielten sich die Musiker um den charismatischen Frontmann Herbert Dreilich und den kongenialen Keyboarder und Komponisten Ed Swillms in die erste Reihe der deutschen Rockbands. „Albatros“, „Der blaue Planet“, und „Über sieben Brücken“ – mit ihrem innovativen, hymnischen Sound und den poetischen Texten schufen sie Hits, die den Zeitgeist trafen – und zeitlos erfolgreich werden sollten.
Dieser Erfolg machte nicht am Eisernen Vorhang halt. Bereits vor dem Fall der Mauer spielte Karat Konzerte in der Bundesrepublik, verkaufte tausende Schallplatten und trat als erste Band aus der DDR in der legendären Fernsehshow „Wetten dass..?!“ auf. Karat war schon vor 1989 ein deutsch-deutsches Musikphänomen. Nach der Wiedervereinigung mussten die Musiker mehr als einmal Brüche überwinden. Kaum war die Auftragsflaute der 1990er Jahre überwunden, starb 2005 das Gesicht und die Stimme der Band, Herbert Dreilich. Sein Sohn Claudius trat in seine Fußstapfen: Der Sohn beerbte den Vater – getragen von den Mitmusikern und den Fans. So etwas hatte es in der deutschen Rockgeschichte bis dahin noch nie gegeben.
Der Film rekonstruiert 50 Jahre Historie und begleitet die Band bis ins Hier und Jetzt. So sind die Zuschauerinnen und Zuschauer dabei, wie Karat ihr neues Album live im Studio einspielen und als erste Rockband aus der DDR ein restlos ausverkauftes Konzert in der Elbphilharmonie Hamburg spielen. Der Film zeigt die Band Karat als ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man eine künstlerische Ausnahmekarriere über fünf Jahrzehnte, in zwei politischen Systemen und durch existenziell erschütternde Phasen hindurch meistern kann.
Anmeldung unter: anmeldung-zfl@hdg.de, Stichwort „Karat“
Eintritt frei
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Informationen zum Veranstaltungsort
Das moderne und besucherfreundliche Museum im Zentrum Leipzigs erinnert an die Geschichte von politischer Repression, von Opposition sowie von Widerstand und an die friedliche Revolution vor dem Hintergrund der deutschen Teilung und dem Alltagsleben in der kommunistischen Diktatur. Dazu kommt die Darstellung des Wiedervereinigungsprozesses in den vergangenen zwanzig Jahren. Es bietet einen Ort für die engagierte Auseinandersetzung mit deutscher Zeitgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart.
Freier Eintritt zu allen Veranstaltungen.
Weitere Veranstaltungen an diesem Ort: Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Weitere Veranstaltungen unter der Rubrik: Film
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