Unser Zusammenleben beginnt meist heiß und wird dann irgendwann lauwarm. Kann es nicht heiß, aufregend und schön bleiben? Na klar! Stephan Bauer legt den Finger zwar nicht selten in vorhandene Wunden, er stellt aber auch Heilung in Aussicht. Trotz allem Witz, der seinen Programmen innewohnt, macht sich der Mann nämlich ernsthafte Gedanken um Harmonie, Glück und zu hoch angesetzte Erwartungen. „Ich lieb meine Frau wirklich“, gesteht er glaubhaft und versichert, nicht etwa faul, sondern ein Koala im falschen Körper zu sein. „Kehr um, mein Sohn!“, rät ihm der Pfarrer, und Stephan Bauer geht zurück ins Wirtshaus, aus dem er gerade gekommen und auf dem Weg nach Hause war. Das hindert ihn nicht daran, weiter humorvoll zu philosophieren: Heute sei einfach niemand mehr bereit, den anderen so anzunehmen, wie er ist. Die ideale Konstellation angesichts von zu viel Reden einerseits und einem Sich-Gehen-Lassen anderseits, wäre, dass ein tauber Mann eine blinde Frau heiratet. Doch das hilft allen Anderen nicht weiter. „Ich will ja, dass meine Frau glücklich wird - mit mir!“, sagt Stephan Bauer. Und er schafft es, obwohl der ganze Saal lacht.