Andreas Massanek (Bergakademie Freiberg) ist ein deutscher Geowissenschaftler und Kustos. Er ist für die Betreuung mehrerer Sammlungen verantwortlich, darunter die Mineralogische Sammlung in Freiberg und die terra mineralia – Sammlung Pohl-Ströher-Mineralienstiftung, die er mit aufgebaut hat. Zusätzlich ist er Geschäftsführer und Kustos der Geowissenschaftlichen Sammlungen in Freiberg. Auf den Mineralientagen in München ist er gern gesehener Gast mit seinen Sonderausstellungen und Vorträgen. Wir freuen uns, dass er nach Leipzig kommt und uns in das Reich der Pseudomorphosen entführt.

Eine Laune der Natur, seien Sie gespannt auf Mineralien, die sich unter einem anderen Gewand verstecken und ihre Entstehung. Pseudomorphose ist ein Begriff aus der Mineralogie und bezeichnet ein Mineral, das nicht seine typische Eigengestalt zeigt, sondern die äußere Form einer anderen Mineralart angenommen hat. Pseudomorphosen entstehen beispielsweise dadurch, dass zuerst Mineral A in einem Gestein kristallisiert, später weggelöst wird und der Hohlraum durch Mineral B verfüllt wird.

Die Bezeichnung einer Pseudomorphose folgt immer der Regel Pseudomorphose von Mineral B nach A. Ein Quarz, der die Form eines Pyrits hat, wird demnach als „Pseudomorphose von Quarz nach Pyrit“ bezeichnet. Ein guter Merkspruch für die Bezeichnung einer Pseudomorphose ist der Hilfssatz „Das, was ist, nach dem, was war.“

Eine Veranstaltung der Fachgruppe Geologie.

Eintritt: kostenfrei
Keine Anmeldung nötig
Veranstaltungsort: Altes Rathaus 2.OG Grüner Salon, Markt 1, 04109 Leipzig