Veranstaltungsdetails
Reinkommen und mitmachen: In der einzigartigen Werkstattausstellung »Vorwärts – mit heiteren Augen! 100 Jahre Büchergilde Gutenberg« erleben Sie Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft einer ganz besonderen Kulturinstitution.
Die Büchergilde Gutenberg ist Abbild der Vielfalt und Lebendigkeit des Literatur- und Kulturlebens im deutschsprachigen Raum. Im August 1924 wurde sie im Leipziger Volkshaus vom Bildungsverband der Deutschen Buchdrucker gegründet und besteht heute als einzige literarische Buchgemeinschaft, getragen von etwa 60.000 Mitgliedern. Seit 2014 als Verlagsgenossenschaft organisiert, unterstützen über 1.500 engagierte Genossinnen und Genossen die Unabhängigkeit der Büchergilde.
Ihre Beteiligten eint von Beginn an ein gemeinsames Anliegen: Es geht darum, Bücher in hochwertiger Ausstattung für alle, unabhängig von Stand oder Bildungsgrad, zugänglich zu machen, um ein wohl kuratiertes Literaturprogramm, kreative Gestaltung sowie stets um eine kritische Reflexion des Zeitgeschehens.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Eingabe der Veranstaltungen erfolgt mit großer Sorgfalt. Dennoch kann es zu Unstimmigkeiten kommen. Bitte schauen Sie ggf. auch auf die Seite des Veranstalters/Veranstaltungsortes.
Ausstellungsort
Als lebendiger Ort der Industriekultur zeigt das Museum für Druckkunst Leipzig unter dem Thema „Zwischen Technik und Kunst“ rund 100 funktionierende Maschinen und Pressen für historische Guss-, Satz- und Drucktechniken. Durch die Kombination einer produzierenden Werkstatt und eines Museums ist es möglich, 500 Jahre Druckgeschichte hautnah zu erleben. Zur Sammlung gehören außerdem eine Handbuchbinderei, eine Werkstatt für Holzstich sowie Musiknotendruck. Eine in Deutschland einzigartige Kollektion an Blei- und Holzlettern, Matrizen und Stahlstempeln zählt rund 4.000 Schriftarten europäischer und orientalischer Herkunft.
Besonderheit
Nur in Leipzig und Kyoto (Japan) wird das aufwenige Handwerk des Lichtdrucks noch gepflegt. Das Lichtdruckverfahren wurde von den Pionieren der Fotografie ab 1850 entwickelt. Hauptsächlich für Faksimiles genutzt, besitzen Lichtdrucke augenscheinlich den ganzen Reichtum ihres Originals, sind von diesen aber kaum zu unterscheiden. Die Fülle an Halbtonwerten und die sehr feine Farbauflösung kennzeichnen das aufwändige Handwerk.
Ansässig ist das Museum in der Nonnenstraße 38 im ehemaligen Industrieviertel Plagwitz in einer Vierflügel-Anlage mit einer rund 100jährigen Tradition als Druckwerkstatt. Die Fassade des Gebäudes zur Nonnenstraße wurde 1922/23 vom Architekten Edgar Röhrig umgestaltet und heute eine der seltenen Beispiele des Art Déco im Leipziger Stadtbild.
Weitere Veranstaltungen an diesem Ort: Museum für Druckkunst Leipzig
Weitere Veranstaltungen unter der Rubrik: Ausstellung
Was ist los in Leipzig?