Zu Gast im GRASSI: Die Welt im Sucher (Vortragsreihe)

Die Suche nach dem Glück bestimmt fast das ganze Leben. Trotz allem Wohlstand gelingt es den Menschen Europas nur manchmal und mit Mühe einen Zustand innerer Ruhe und des Glücks zu finden. Wohingegen die Buddhisten Asiens, trotz deutlich schlechterer Lebensbedingungen, oft eine tiefe Zufriedenheit ausstrahlen.

Wir machen uns in den buddhistischen Ländern Asiens auf die Suche nach der Ursache des Glücks. Liegt diese in der Religion, an der Ruhe des Alltags, am Fehlen des Konsumdrucks, verhindert unsere moderne Arbeitswelt unser Glück? Reicht zum Glück gar der Genuss einer guten Nudelsuppe, der Anblick eines Schmetterlings? Verscheucht der das Glück, der danach verzweifelt sucht?

Der bekannte Reisefotograf Kay Maeritz begibt sich in diesem Vortrag auf die Suche nach einem der großen Themen menschlichen Lebens. Er geht in diesem Live-Vortrag bei der Reise durch das buddhistische Süd- und Südostasien den philosophischen und religiösen Fragen der Glückssuche nach, beschäftigt sich, mal ernsthaft, mal humorvoll, mit den Fragen, auf die viele Glückssucher im Buddhismus eine Antwort suchen. Nicht nur Buddha, auch viele abendländische Denker wie z.B. Epikur, Augustinus, Marx und Nietzsche haben sich mit der Frage nach Sinn und Glück des Lebens auseinander gesetzt.

Im Vortrag geht Kay Maeritz der Frage nach, woran das Glück fest zu machen ist. Was macht für die Menschen der besuchten Regionen das Glück aus? Unterscheiden sich Zufriedenheit und Glück der Buddhisten grundlegend von unserem westlichen Glücksempfinden? Wird das Glück der Menschen im buddhistischen Bhutan durch den Ansatz, das Bruttosozialglücks als wichtigstes Landesziel zu definieren erreicht? Helfen die Götter des tibetisch-buddhistischen Ladakh im Transhimalaya bei der Bewältigung der Härten des Lebens? Oder ist die strenge Lehre des Hinayana-Buddhismus in Burma, Laos und Kambodscha für das tägliche Glück der Menschen hilfreich?