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Veranstaltungsdetails

Datum:
Samstag, 14.10.2023
Uhrzeit:
14:00 Uhr - 15:30 Uhr
Rubrik:
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Der Restaurator führt durchs Museum

Erleben Sie das Museum aus einem neuen Blickwinkel - Restaurator Karl Heinrich von Stülpnagel klärt über Konservierung, Instandsetzung und Ausstellung von Objekten auf.

Als Restaurator in einem Museum muss man sich um die verschiedensten Dinge kümmern: Die richtige Lagerung, Konservierung und gelegentlich das Zusammensetzen eines zerstörten Objekts sind nur einige der ständigen Aufgaben. Dafür sind eine ganze Reihe an Methoden und Materialien notwendig, über deren Wirkung man genau Bescheid wissen muss.

Auch die Ausstellung der Objekte ist von Bedeutung: Alle Stücke haben eine Aura, die man außerhalb ihres ursprünglichen Standortes nur schwer erhalten kann – eine Statue im Museum wirkt anders als in einem altägyptischen Grab.

In einem Ägyptischen Museum kommen noch weitere Problematiken dazu: Das Ausstellen mumifizierter menschlicher Körper ist seit langer Zeit ein intensiver Diskussionspunkt unter Vertretern verschiedener Fachrichtungen.

Der Restaurator des Museums erklärt in seiner Führung, wie er arbeitet, welche besonderen Herausforderungen er schon meistern musste und warum in Leipzig keine ausgewickelten Mumien gezeigt werden.

Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung: Etwa 6.000 Originale der alt-ägyptischen und koptischen Kultur

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Informationen zum Veranstaltungsort

Oberteil einer Statuette des Pharao Chephren, 3. Jt. v. Chr.
Oberteil einer Statuette des Pharao Chephren, 3. Jt. v. Chr.
  • Ägyptisches Museum
  • der Universität Leipzig
  • Goethestraße 2, im Krochhochhaus
  • 04109 Leipzig
  • Internet: www.gko.uni-leipzig.de/aegyptisches-museum/
  • Mi-Fr 13-17 Uhr, Sa/So 10-17 Uhr, Feiertage i. d. R. 10-17 Uhr, Führungen nach Vereinbarung

Standort anzeigen

Die Geschichte der Leipziger ägyptischen Sammlung beginnt mit einem Glücksfall. Gustav Seyffarth, Professor der Archäologie an der Universität Leipzig, war im Jahre 1840 die Kunde von einem in Triest verkäuflichen mumiengestaltigen Sarg zu Ohren gekommen, und es gelang ihm, das sächsische Kultusministerium zur Freigabe der Kaufsumme von 289 Talern zu bewegen. Als 1842 Richard Lepsius zu seiner „ägyptischen Reise” aufbrach, traf der „merkwürdige Sarkophag mit erhabenen Hieroglyphen von Cedernholz” - so der Titel einer Zeitungsmeldung - in der Antikensammlung der Leipziger Universität ein, die bisher nur Werke griechischer und römischer Kunst, vorwiegend in Gipsabgüssen, beherbergt hatte. Er sollte der Grundstock des späteren Ägyptischen Museums werden, zu dessen Glanzstücken er bis heute gehört.

Die Ausstellung im Krochhochhaus präsentiert mit etwa 7.000 Objekten einen vollständigen Überblick über viertausend Jahre altägyptischer Kultur. Es handelt sich um Originale unterschiedlichster Gattungen wie Statuen, Reliefs, Särge, Totenstatuetten, Stein- und Tongefäße.

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