Veranstaltungsdetails
Im Rahmen der Vortragsreihe AEGYPTIACA sprechen Kerstin Seidel und Karl Heinrich von Stülpnagel über eine Privatsammlung ägyptischer Objekte.
Lotti v. Wedel, geb. v. Gwinner, war eine leidenschaftliche Sammlerin von Aegyptiaca. Diese Passion erbte sie von ihrem Vater, dem Bankier Arthur v. Gwinner (1856 – 1931). Im Alter von 23 Jahren reist Lotti v. Gwinner das erste Mal nach Ägypten – und kann sich fortan der Faszination für die altägyptische Kultur nicht mehr entziehen. So wird sie während der folgenden 40 Jahre über 500 Objekte aus verschiedenen Bereichen des antiken Ägypten zusammentragen.
Eine besondere Vorliebe hat Lotti v. Wedel offenbar für Steingefäße, die fast die Hälfte des Sammlungsinventars ausmachen. Fast ebenso großes Interesse hegt sie für altägyptische Amulette. Wie umfangreich ihre ägyptische Sammlung war, lässt sich indes kaum beziffern, da Lotti v. Wedel nicht nur zahlreiche Objekte großzügig an Freunde und Verwandte verschenkt, sondern auch durch den 2. Weltkrieg viele Objekte verloren hat.
Der Vortrag zeichnet die Geschichte der Objekte, aber auch ihrer Besitzerin nach und klärt die Frage, wie die Sammlung letztendlich nach Leipzig gelangte. Dabei werden auch Hintergründe der Erforschung einzelner Stücke beleuchtet und ein Ausblick auf die zukünftige Arbeit gegeben.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Es ist keine Anmeldung notwendig.
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Informationen zum Veranstalter
Die Geschichte der Leipziger ägyptischen Sammlung beginnt mit einem Glücksfall. Gustav Seyffarth, Professor der Archäologie an der Universität Leipzig, war im Jahre 1840 die Kunde von einem in Triest verkäuflichen mumiengestaltigen Sarg zu Ohren gekommen, und es gelang ihm, das sächsische Kultusministerium zur Freigabe der Kaufsumme von 289 Talern zu bewegen. Als 1842 Richard Lepsius zu seiner „ägyptischen Reise” aufbrach, traf der „merkwürdige Sarkophag mit erhabenen Hieroglyphen von Cedernholz” - so der Titel einer Zeitungsmeldung - in der Antikensammlung der Leipziger Universität ein, die bisher nur Werke griechischer und römischer Kunst, vorwiegend in Gipsabgüssen, beherbergt hatte. Er sollte der Grundstock des späteren Ägyptischen Museums werden, zu dessen Glanzstücken er bis heute gehört.
Die Ausstellung im Krochhochhaus präsentiert mit etwa 7.000 Objekten einen vollständigen Überblick über viertausend Jahre altägyptischer Kultur. Es handelt sich um Originale unterschiedlichster Gattungen wie Statuen, Reliefs, Särge, Totenstatuetten, Stein- und Tongefäße.
Informationen zum Veranstaltungsort
Treffpunkt: Hörsaal 8
Der neue innerstädtische Universitätscampus am Augustusplatz wurde im September 2012 fertiggestellt. Das Neue Augusteum mit dem Auditorium Maximum, die oberen Büroetagen und die Fahrradtiefgarage im Paulinum konnten zum Wintersemester 2012/2013 in Nutzung genommen werden.
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