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Veranstaltungsdetails

Ort:
Haus des Buches | Literaturcafé
Datum:
Mittwoch, 13.09.2023
Uhrzeit:
19:30 Uhr
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Raoul Schrott »Inventur des Sommers. Über das Abwesende«

»Weltklasse. Wenn Raoul Schrott noch nicht berühmt wäre, würde er es mit diesem Buch.« (Karl-Markus Gauß)

Lockdowns und Krieg haben in unserer Gegenwart große Lücken aufklaffen lassen. Raoul Schrotts formensprengende Gedankengedichte erkunden, wie sehr unser Denken, Handeln und Fühlen vom Absenten geprägt ist. Vermag es die Poesie, das Verlorengegangene wiederzubringen? Was bleibt und was lassen wir zurück, wenn wir gehen? Kunstvoll, klug und sinnlich rückt dieser zwischen Essay und Lyrik mäandernde Band ein buntes Kaleidoskop jener zersprungenen Momente vor Augen, die unser Leben ausmachen - ob zu Hause, im Zeitgeschehen oder auf einer Reise zu den Kultstätten der Musen, ob in wahren Geschichten, Totenreden oder Jubelfeiern (Hanser 2023).

Raoul Schrott, geboren 1964, veröffentlicht seit Anfang der neunziger Jahre Gedichte, Romane Essays und arbeitet als Herausgeber und Übersetzer. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Peter-Huchel- und den Joseph-Breitbach-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt u.a. »Homers Heimat« (2008) und seine Übertragung der Ilias (2008), »Gehirn und Gedicht« (2011, gemeinsam mit dem Hirnforscher Arthur Jacobs), die Erzählung »Das schweigende Kind« (2012), die Übersetzung von Hesiods Theogonie (2014), der Gedichtband »Die Kunst an nichts zu glauben« (2015) sowie »Erste Erde« (Epos, 2016), »Politiken & Ideen« (Essays, 2018) und »Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal« (Roman, 2019). Raoul Schrott arbeitet zurzeit im Auftrag der Stiftung Kunst und Natur an einem umfangreichen Atlas der Sternenhimmel. 2023 wird er die Ernst-Jandl-Dozentur der Universität Wien innehaben.

Eintritt: 7,- / 5,- EUR

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V.

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