Veranstaltungsdetails
Eine kulturhistorische Analyse von Polizeigewalt und institutionellem Rassismus – und ein Plädoyer für eine konstruktive Debatte im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Nicht nur in den USA werden die Forderungen nach einem Mentalitätswandel der Polizei lauter. Auch in Deutschland stellt sich die Frage, wo dringend notwendige Veränderungen für eine neue Polizeikultur ansetzen können. Wie ist das Ausmaß an Gewalt und Diskriminierung gegen von Rassismus betroffene Menschen durch die Polizei eigentlich zu erklären?
Georgiana Banita zeigt auf, dass das Narrativ des verdächtigen potenziell gefährlichen Fremden Ursprung und Hintergrund eines polizeilichen Generalverdachts gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund, Schwarzen Menschen und BiPoC ist. Ob es um den Gebrauch von Schusswaffen, Racial Profiling, Rasterfahndung oder KI-gestützte Kriminalitätsprognosen geht; um Grenz- oder Infektionsschutz: Die Abwehr des (vermeintlich) Fremden ist aus den Logiken und Praktiken polizeilicher Kontrollarchitekturen nicht wegzudenken.
PD Dr. GEORGIANA BANITA, geb. 1980 in Rumänien, Studium Anglistik und Germanistik an den Universitäten Ia?i und Konstanz, Promotion in Amerikanistik, Habilitation an der Universität Bamberg. 2016 initiierte sie die Konferenz „Black America and the Police“ an der Universität Bamberg, wo sie seit 2017 an der Trimberg Research Academy forscht. Dort leitet sie das Forschungsprojekt „Sicherheit für alle: Polizeikultur in einer Einwanderungsgesellschaft“.
Eintritt: 4,- | 2,- Euro ermäßigt
Veranstaltung im Rahmen von: Internationale Wochen gegen Rassismus
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