Veranstaltungsdetails
Die Gedenkstätte Museum in der »Runden Ecke» zeigt am 1. Oktober 2020, 19.00 Uhr im ehemaligen Stasi-Kinosaal die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Erich Loest »Nikolaikirche».
„Nikolaikirche“ ist die Verfilmung des Bestsellers von Erich Loest. Gezeigt wird die Geschichte einer Leipziger Familie im Spannungsfeld zwischen Staatssicherheit und Friedensbewegungen in den letzten Jahren der DDR bis zu dem alles verändernden 9. Oktober 1989 in Leipzig. Durch diesen Film wurden die Stadt Leipzig und die Nikolaikirche als Symbolort der Friedlichen Revolution weitläufig bekannt gemacht.
Nach dem Tod des Vaters, eines hohen Volkspolizei-Offiziers, schließt sich die Protagonistin Astrid Potter (Barbara Auer) den Widerstandsbewegungen um die Nikolaikirche an, währenddessen ihr Bruder Alexander Bacher (Ulrich Matthes) sich weiter als Hauptmann der Staatssicherheit profiliert. Die Auseinandersetzungen gipfeln in den Montagsdemonstrationen. Während die Staatsmacht brutal gegen die Demonstranten vorgeht, antworten diese mit Schweigen und ziehen friedlich am verbarrikadierten Leipziger Stasigebäude vorbei.
Nikolaikirche heißt auch der Roman von Erich Loest, der 1995 verfilmt wurde und an dessen Drehbuch der Romanautor mitwirkte. Unter der Regie von Frank Beyer entstand ein Film, der die letzten Monate der DDR beleuchtet. Der Film mit Peter Sodann als General des Ministeriums für Staatssicherheit und Ulrich Mühe als Pfarrer der Nikolaikirche ist eine der ersten künstlerischen Auseinandersetzungen mit der Friedlichen Revolution und dem Ende der DDR.
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Informationen zum Veranstaltungsort
siehe auch: Bürgerkomitee Leipzig e. V.
siehe auch: Ehemalige zentrale Hinrichtungsstätte der DDR
siehe auch: Gedenkstätte Museum in der Runden Ecke
Das Gebäude, in dem 40 Jahre lang die Leipziger Bezirksverwaltung für Staatssicherheit ihren Sitz hatte, beherbergt heute die Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke". In den ehemaligen Büros der Stasi-Offiziere können sich nun Besucher über Funktion, Arbeitsweisen und Geschichte des MfS informieren. Das Bürgerkomitee hat versucht, das authentische Umfeld weitgehend zu erhalten, um die Gäste etwas von der Arbeitsatmosphäre erahnen zu lassen, die bis 1989 in der "Runden Ecke" herrschte. Linoleumfussboden, gelbbraune Tapeten, Scherengitter an den Türen und Fenstern, Kabelkanäle und alte Heizkörper sind noch im gesamten Museum zu sehen. Geschichte wird hier sichtbar und greifbar.
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