Veranstaltungsdetails
Beliebt und bekannt in typografischen Kreisen ist der Dichter Christian Morgenstern. Mit seinem »Spiel- und Ernst-Zeug« haben die beiden Gesellschaften »Verein für die Schwarze Kunst e.V.« und »Meister der Einbandkunst e.V. « ein vielseitiges Buchkunstwerk zum 111. Todestag des Dichters entstehen lassen. Unter dem Stern gemeinschaftlicher Zusammenarbeit wurde handgeschöpft, handgesetzt, handgedruckt und handgebunden.
Die Ausstellung ist eine Hommage an Christian Morgenstern und feiert zugleich die Handwerkskunst der Papierherstellung, des traditionellen Handsatzes und Buchdrucks und des Buchbindens. Neben den prachtvollen Buchausgaben werden Druckgrafiken, Werkzeuge, Bleisatzformen und Druckstöcke wie Linolschnitte und ein Original-Holzstich gezeigt. Sie geben Einblicke in den Entstehungsprozess des Projektes und lassen als work in progress die Kunst des klassischen Büchermachens lebendig werden.
Öffnungszeiten: Mi–Fr 10–17 Uhr, Sa, So 11–17 Uhr, Sonderregelung an Feiertagen
Eröffnung: Freitag, 28.11.2025, 19 Uhr
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Ausstellungsort
Als lebendiger Ort der Industriekultur zeigt das Museum für Druckkunst Leipzig unter dem Thema „Zwischen Technik und Kunst“ rund 100 funktionierende Maschinen und Pressen für historische Guss-, Satz- und Drucktechniken. Durch die Kombination einer produzierenden Werkstatt und eines Museums ist es möglich, 500 Jahre Druckgeschichte hautnah zu erleben. Zur Sammlung gehören außerdem eine Handbuchbinderei, eine Werkstatt für Holzstich sowie Musiknotendruck. Eine in Deutschland einzigartige Kollektion an Blei- und Holzlettern, Matrizen und Stahlstempeln zählt rund 4.000 Schriftarten europäischer und orientalischer Herkunft.
Besonderheit
Nur in Leipzig und Kyoto (Japan) wird das aufwenige Handwerk des Lichtdrucks noch gepflegt. Das Lichtdruckverfahren wurde von den Pionieren der Fotografie ab 1850 entwickelt. Hauptsächlich für Faksimiles genutzt, besitzen Lichtdrucke augenscheinlich den ganzen Reichtum ihres Originals, sind von diesen aber kaum zu unterscheiden. Die Fülle an Halbtonwerten und die sehr feine Farbauflösung kennzeichnen das aufwändige Handwerk.
Ansässig ist das Museum in der Nonnenstraße 38 im ehemaligen Industrieviertel Plagwitz in einer Vierflügel-Anlage mit einer rund 100jährigen Tradition als Druckwerkstatt. Die Fassade des Gebäudes zur Nonnenstraße wurde 1922/23 vom Architekten Edgar Röhrig umgestaltet und heute eine der seltenen Beispiele des Art Déco im Leipziger Stadtbild.
Weitere Veranstaltungen an diesem Ort: Museum für Druckkunst Leipzig
Weitere Veranstaltungen unter der Rubrik: Ausstellung
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