Veranstaltungsdetails
Der Solist Ermis Theodorakis spannt einen biografischen Bogen von der frühen „Sonatine pour piano“ (1949/50) bis zu „Espace du temps“ (2005) des Komponisten uan Allende-Blin.
Juan Allende-Blins Biografie spiegelt die bewegte Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts wider. 1951 kam er auf Empfehlung des Dirigenten Hermann Scherchen nach Deutschland, studierte in Detmold und entwickelte seine kompositorische Musiksprache aus der Tradition der Neuen Wiener Schule.
Seine Werke zeichnen sich durch einen äußerst präzisen Umgang mit Klangfarben und erweiterten instrumentalen Techniken aus. Konstruktion und Sinnlichkeit bilden in seiner Musik eine Einheit Bemerkenswert ist sein Engagement für verfemte und vergessene Musik. 1966 organisierte er die erste umfassende Schönberg-Woche des NDR Hamburg, 1989 das Symposium „Besuch aus dem Exil“ in Essen.
Als Wiederentdecker verschollener Werke rekonstruierte er Claude Debussys Opernfragment „La Chute de la Maison Usher“, das 1977 unter Eliahu Inbal uraufgeführt wurde. Für sein künstlerisches und gesellschaftliches Engagement erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2018 den chilenischen Nationalpreis für Musikkunst.
Geprägt von frühen Begegnungen mit Emigrantenkünstlern wie Artur Rubinstein und Rudolf Kolisch im elterlichen Haus in Santiago sowie der jahrzehntelangen Lebenspartnerschaft mit dem Organisten Gerd Zacher, der Werke von Bussotti, Schnebel, Yun und Kagel uraufführte, verknüpft Allende-Blin in seinem OEuvre konsequent ästhetische Innovation mit moralischer Haltung.
Ermis Theodorakis, Klavier
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Informationen zum Veranstaltungsort
Sie befindet sich in den ehemaligen Räumen des C. F. Peters Verlags. Im einstigen Musiksalon auf der Beletage spielte Edvard Grieg seine neuesten Kompositionen vor. Heute finden hier Konzerte und Vorträge statt. In den sich anschließenden Räumen kann man sich über Leben und Werk des berühmten Norwegers informieren. Grieg stand seit Abschluss seines Studiums am Leipziger Konservatorium mit Max Abraham, dem Leiter des C.F.Peters Verlags, in enger Verbindung. 1889 schloss Grieg mit C.F.Peters einen Vertrag ab, der dem Verlag das alleinige Recht der Publikation seiner Werke sicherte. Das Haus Talstraße 10 war für Grieg während der Aufenthalte in Leipzig auch häufig sein Domizil.
Weitere Veranstaltungen an diesem Ort: Grieg-Begegnungsstätte Leipzig
Weitere Veranstaltungen unter der Rubrik: Konzert
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