Veranstaltungsdetails
Die spontane Entstehung gestischer Plastiken st.ich/stichs stellt einen radikalen Bruch mit traditionellen Techniken dar. Denn diese entstehen durch spontane Bewegungen im virtuellen Raum, der keinen physischen Widerstand bietet. Die Geste wird ungefiltert in Echtzeit aufgezeichnet – ein Prozess, der an Jackson Pollocks „Action Painting“ erinnert, aber ins Dreidimensionale erweitert wird.
Jede gestische Plastik ist somit ein direktes Abbild einer unwiederholbaren körperlichen Handlung. Diese Unmittelbarkeit schafft Werke, die – ähnlich den Luminogrammen Picassos – den Schaffensakt selbst konservieren, nicht nur dessen Ergebnis. Während klassische Bildhauerei den Entstehungsprozess meist verbirgt, integrieren gestische Plastiken Videodokumentationen der Bewegung als konstitutives Element. Der 3D-Druck fixiert die spontane Geste endgültig.
Diese technische und konzeptionelle Neuausrichtung macht gestische Plastiken st.ich/stichs zu hybriden Kunstwerken: Sie verbinden die Flüchtigkeit performativer Kunst mit der Dauerhaftigkeit skulpturaler Objekte, während sie gleichzeitig den Schöpfungsmythos traditioneller Bildhauerei durch Transparenz ersetzen.
geöffnet immer donnerstags und samstags von 16 bis 18 Uhr
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