Veranstaltungsdetails
Das Posaunenquartett Opus4 mit Posaunisten des Gewandhausorchesters zu Leipzig wurde 1994 gegründet. Heute besteht das Ensemble aus Jörg Richter und Dirk Lehmann vom Gewandhaus zu Leipzig, sowie Michael Peuker – Posaunist an der Sächsischen Bläserphilharmonie und Wolfram Kuhnt Bassposaunist an der Staatskapelle Halle. Das umfangreiche Repertoire des Ensembles umfasst Bläsermusik aus fünf Jahrhunderten. Neben originalen Kompositionen aus Renaissance und Barock stehen auch bearbeitete Werke sowie Ur- und Erstaufführungen von Kompositionen, die speziell für dieses Ensemble geschrieben wurden, auf dem Programm. Das Posaunenquartett „OPUS 4“ feierte 2004 sein 10-jähriges Jubiläum, mit der ersten CD „Von Bach bis Broadway “. Wie auch die Wiener und Berliner Philharmoniker spielen die Posaunisten auf deutschen Instrumenten (KRUSPE – Posaunen) und geben damit dem Posaunensatz einen typischen, homogenen weichen Klang, der sich von den heute in aller Regel „amerikanisierten“ Blechbläser Gruppen der Orchester deutlich unterscheidet. Zahlreiche Konzerte im Inland und in Europa zeigen von der Aktivität des Posaunenquartetts „O P U S 4“.
Die „Trompete der tiefen Lage“, wie die Posaune gelegentlich auch bezeichnet wird, ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente. Sie entstand in ihrer heutigen Form bereits um 1450 in Burgund als Weiterentwicklung der Zugtrompete zur Tiefe hin. Im 16. Jahrhundert erfreute sich die Posaune solcher Beliebtheit, dass sie in den verschiedensten Stimmlagen gebaut wurde. Doch schon in den folgenden Jahrhunderten beschränkte man sich auf die heute noch üblichen Alt-, Tenor- und Bassinstrumente. Seit dem 18. Jahrhundert hat das Posaunen-Trio unterschiedlicher Verteilung der drei Stimmlagen einen festen Platz im Orchester. Daneben reicht die lange Tradition des Posaunenspiels von mittelalterlichen Stadtpfeifern über evangelische Posaunenchöre bis zu modernen Quartetten. Dennoch gibt es nur wenige eigens für die Posaune geschriebene Werke. So verwundert es nicht, dass sich im Programm des Leipziger Posaunenquartetts OPUS 4 kaum Originalkompositionen, sondern vor allem Bearbeitungen finden. Ein Großteil der Arrangements stammt vom Gründer und Leiter des Ensembles Jörg Richter selbst. Dabei stehen Stücke aus Renaissance und Barock ebenso auf dem Programm wie moderne bzw. populäre Kompositionen. Es beweist, dass sich die Posaune wie kaum ein anderes Instrument für alte und neue Musik bis hin zum Jazz gleichermaßen eignet. Ein Ideal, das dem Ensemble OPUS 4 besonders am Herzen liegt, ist der typisch weiche Posaunenklang.
Jörg Richter, Dirk Lehmann, Michael Peuker, Wolfgang Kuhnt
Eintritt frei
Veranstaltung im Rahmen von: Konzerte am Bachdenkmal
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Informationen zum Veranstaltungsort
Das Neue Bachdenkmal an der Südseite der Thomaskirche wurde am 17.5.1908 eingeweiht. Der Entwurf des Standbildes stammt von Carl Seffner. Es stellt Bach in zeitgenössischer Tracht dar.
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