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Mittwoch, 07.05.2025 bis Sonntag, 17.08.2025
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Wiedersehen mit Abraham Jaskiel

Präsentation in der Ausstellung Bilderkosmos #2. Kunst aus Leipzig

Abraham Jaskiel (1894 Czestochowa – 1987 Haifa) lebte von 1920 bis 1933 in Leipzig und war als Maler, Bühnenbildner und Theatermaler in der kulturellen Szene Leipzigs aktiv. Kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh er zunächst nach Polen und emigrierte dann mit seiner Familie nach Palästina. Sein Œuvre der Leipziger Jahre umfasst Motive der Stadt wie Kirchen, Straßenzüge und Parkansichten. Er identifizierte sich mit seiner neuen Heimat, war gut in der Gesellschaft vernetzt und als Maler etabliert. Sein Gemälde Weißes Haus (um 1926) befindet sich seit 1936 in der Sammlung des MdbK.

Abraham Jaskiel ist ein typischer Vertreter der sogenannten verlorenen Generation: Sein künstlerisches Schaffen nahm aufgrund des Nationalsozialismus zunächst ein abruptes Ende und ist dann maßgeblich von der Exilerfahrung geprägt. Das Œuvre Jaskiels aus seiner Leipziger Zeit ist wenig umfangreich, auf dem Kunstmarkt sind diese Werke eigentlich nicht vorhanden. Umso bedeutender ist es, dass das MdbK durch einen Ankauf im Jahr 2023 und eine Schenkung 2024 zwei weitere repräsentative Gemälde des Künstlers aufnehmen konnte. Alle drei Gemälde werden im Kontext weiterer Werke aus dem Sammlungsbestand und zusammen mit Gemälden seiner Freunde Max Schwimmer und Eduard Einschlag und einem Werk seines Sohns Amos Yaskil im „Bilderkosmos #2. Kunst aus Leipzig“ präsentiert.

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Ausstellungsort

Museum der bildenden Künste Leipzig, © PUNCTUM, Alexander Schmidt
Museum der bildenden Künste Leipzig, © PUNCTUM, Alexander Schmidt
  • Museum der bildenden Künste
  • Katharinenstraße 10
  • 04109 Leipzig
  • Telefon: +49 (0)341 216990
  • Internet: www.mdbk.de
  • E-Mail: mdbk@leipzig.de
  • Di/Do-So 10-18 Uhr; Mi 12-20 Uhr, Feiertage 10-18 Uhr, Eintritt in die Dauerausstellung frei, 1. Mittwoch im Monat 3 Euro Eintritt

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Um 1858 haben Leipziger Kaufleute, Verleger, Händler und Bankiers das Museum der bildenden Künste Leipzig gegründet. Seitdem sind zahlreiche Sammler ihrem Beispiel gefolgt und haben das Museum mit Schenkungen und Stiftungen bedacht. Ihre private Leidenschaft und ihr persönlicher Blick sind beim Rundgang durch die Sammlung stets gegenwärtig.

Bereits von außen sichtbar sind die Höfe und Terrassen, die das Museum zur Stadt hin öffnen und das Prinzip der Leipziger Passagen aufgreifen. Einmalig ist die Weite im Inneren, besonders in Verbindung mit den vielfältigen Sichtachsen und den Aussichten auf die Stadtlandschaft. Die Materialien Glas, Sichtbeton, Muschelkalk und Eichenholz dominieren den Innenraum und verleihen ihm atmosphärische Vielfalt.

Die Präsentation zeitgenössischer Werke und raumbezogener Installationen auf den Terrassen, in den Höfen und Treppenhäusern macht die Begegnung von Kunst und Architektur in besonderer Weise erlebbar.

Am 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei. Eintritt frei bis zum vollendeten 19. Lebensjahr.

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