Veranstaltungsdetails

Ausstellungsort:
Datum:
Donnerstag, 08.02.2024 bis Sonntag, 30.06.2024
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Claude Monet - Master of Colors and Lights

Eine intensive Abenteuerreise durch den Impressionismus

Er gilt als Namensgeber des Impressionismus in der Malerei: Claude Monet. Mit der neuen Ausstellung „Claude Monet: Master of Colors and Lights“ ab 8. Februar setzt das Kunstkraftwerk sein Werk und Wirken vielfältig und atemberaubend in Szene. Seine Kunst wird auf dem alten Fabrikgelände in immersiven Multimedia-Shows, Installationen und Räumen auf verspielte kreative Art interpretiert und mitunter auf die Spitze getrieben.

Das Spiel mit Licht und Farben des Altmeisters wirkt hier modern und mutig digital. Das Kunstkraftwerk denkt Monet auch weiter – bis hin zur Interaktion zwischen Mensch und Motiv.

Claude Monet, geboren am 14. November 1840 in Paris und gestorben am 5. Dezember 1926 in Giverny, begann Ende der 1860er Jahre, impressionistische Bilder zu malen. Sein Werk „Impression, Sonnenaufgang“ – eine Hafenansicht von Le Havre – gab der Bewegung der Impressionisten ihren Namen. Impressionisten verließen die Ateliers, malten in der Natur und versuchten dort, Momente einzufangen. Claude Monet hat das Neue und Intensive am Impressionismus am besten auf den Punkt gebracht: „Für mich existiert eine Landschaft niemals an und für sich, denn ihre Erscheinung verändert sich mit jedem Augenblick. Sie wird lebendig durch ihre Umgebung, die Luft und das Licht, die sich ständig verändern.“ Eines der wesentlichen Merkmale impressionistischer Bilder ist denn auch der getupfte Malduktus, der flüchtige Lichtmomente einfängt.

Mit der immersiven Ausstellung „Claude Monet – Master of Colors and Lights“ folgt das Kunstkraftwerk den beiden Hauptelementen des Impressionismus: Farbe und Licht. Nach einer kleinen Übersicht auf vier großen Monitoren im Foyer zum Künstler und seinem Leben empfängt The FAKE Factory in der Maschinenhalle das Publikum mit der zentralen großen immersiven Multimedia-Show. Sie ist der erste Schritt eines Parcours, der von der großen Halle über die Kesselhalle und erstmals durch den gesamten Kellerkomplex des Gebäudes bis zurück zum Shop und Café führt. In 90 Minuten wird dem Publikum darin viel Überraschendem begegnen. Verbunden mit einer kurzen Werkeinführung verarbeitet der Multimedia-Künstler The FAKE Factory in der Main Show mehr als 300 Gemälde und Skizzen Monets zu 15 bis 17 Szenen. In 35 Minuten bekommen die Besucher auf eine ganz neue und hautnahe Art Zugang zu Monets wichtigsten Werken, der En- Plain-Air-Malerei, seinem Licht- und Farbenspiel sowie wichtigen Schauplätzen in seinem Leben – Paris, der Boulevard, das Theater, die Kathedrale von Rouen oder der Garten von Gyverny. Die Eindrücke, Werke und Szenen werden durch aktuelle Musikgenres mit Sound untermalt.

In der Kesselhalle zerlegt die raumfüllende Animations-Show von DeReal Studio „Monet Dreamscapes“ die klassische Kunst Monets digital so, dass das Spiel mit Licht und Farben auf die Spitze getrieben wird. Wie in einem kleinen visuellen Rausch wird eines seiner Gemälde digital projiziert und Pixel für Pixel zerlegt. Die Idee der Impressionisten, Licht und Farben einzufangen, wird so zum visuellen Fluss aus Animation und Sound.

Der Keller des Kunstkraftwerks – das Basement – zeigt danach Raum für Raum Installationen, die von Monet inspiriert sind und sein Werk in vielen Aspekten oder Beispielen für eigene künstlerische Ausdrucke nutzen. Neonröhren und Kabelbinder schaffen ein eigenes dreidimensionales impressionistisches Werk. Ein 2,5 mal 2,5 Meter großer Kubus reflektiert von allen Seiten einfallendes Licht auf die Kellerwände. Die Installation der Olo Creative Farm ist genau das Spiel mit Licht und Farben, das die Impressionisten auf ihre Leinwände einzufangen versuchten.

In einem digitalen Ateliers Monets verwischen die Grenzen zwischen analoger und Cyber-Kunst. Was ist hier digital erzeugt, was gemappt, was ein gedrucktes Element? In einem weiteren Teil der Ausstellung werden Sockelspiegel und Projektionen zu einem 3D-Bild Monets kombiniert, dessen Lichteinstrahlung sich ständig ändert. Zudem erkunden die Gäste einen Dioramen-Garten, erleben simuliertes Sonnenlicht und werden Schritt für Schritt immer wieder von visuellen Attraktionen mit und zu Monets Werken überrascht.

Ein weiteres Highlight ist ein eigener Raum für Banksys Version von Monets „Le Bassin aux Nymphèas“, einer idyllischen Parkimpression, in deren Mittelpunkt eine geschwungene Brücke steht. Der weltbekannte Street-Art-Künstler interpretiert das Werk unter seinem Titel „Show me the Monet“ als eine ironische Anklage zum Thema Umweltverschmutzung. Denn in seinem Idyll tummelt sich Unrat wie Einkaufswagen und Pylonen. Im Kunstkraftwerk wird Banksys Werk raumfüllend digital als 3D-Szenerie inszeniert. Die Brücke tritt zudem an anderer Stelle als Selfie Point auf – und der Banksy-Einkaufswagen wird noch für einige Überraschungen sorgen. „Claude Monet – Master of Colors and Lights“ ist wie keine Kunstkraftwerk-Ausstellung zuvor eine inspirierende und höchst kreative Abenteuerreise durch die Welt eines Künstlers und einer Kunstform. So wie der Impressionismus eine neue Ära in der Malerei begründete, beschreitet die Show einen neuen Weg im Einsatz von digitalen Technologien wie 360-Grad-Projektionen, Licht und interaktiven Installationen bis hin zur künstlich erzeugten Dreidimensionalität. Dabei ist selbst der Caféteria- und Shop-Bereich Teil des digitalen Parcours. Am 8. Februar heißt es ab 16 Uhr: Vorhang auf für die faszinierenden Werke Claude Monets, der großen Persönlichkeit des Impressionismus, und ihren modernen künstlerischen Interpretationen.

Dauer des Rundgangs: ca. 90 Minuten
Donnerstag bis Sonntag und Feiertagen, 10 bis 18 Uhr
Die Ausstellung ist bis Juni 2024 zu sehen.

Claude Monet - Master of Colors and Lights, Quelle: Kunstkraftwerk Leipzig
Claude Monet - Master of Colors and Lights, Quelle: Kunstkraftwerk Leipzig
Foto: Luca Migliore
Foto: Luca Migliore
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Foto © Luca Migliore
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Das Kunstkraftwerk Leipzig profiliert sich seit 2016 als europäischer Hotspot für Digitale Kunst. Vielbeachtete Ausstellungen überzeugten seither rund 100.000 Besucher aus dem In- und Ausland. Schwerpunkt sind immersive Kunstprojekte, die in außergewöhnlicher Weise mit ihrer industriellen Umgebung korrespondieren, verschiedene Kunstformen und Technologien miteinander verknüpfen und zugleich die Interaktion zwischen Künstler, Kunstwerk und Betrachter herausfordern. Für raumgreifende Erlebnisse sorgt das größte Videoprojektionssystem Deutschlands.

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