Veranstaltungsdetails

Datum:
Samstag, 09.11.2024
Uhrzeit:
14:00 Uhr - 15:00 Uhr
Rubrik:
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Das »schriftlose« Ägypten

Objekte aus Alltag und Kult ohne Beschriftung

Dass wir heute so viel über die Lebenswelt der Menschen im antiken Ägypten wissen, verdanken wir den zahlreichen Schriftquellen, die aus dieser Zeit überliefert sind. Doch was können uns unbeschriftete Objekte erzählen?

Die Entzifferung der Hieroglyphen 1822 gilt bis heute als Geburtsstunde der Ägyptologie als Wissenschaft. Nach jahrelangen Versuchen war es endlich möglich unzählige Textzeugen zu verstehen, die so viele Informationen über das Leben am Nil vor 4000 Jahren bereit hielten. Dennoch sind und bleiben auch unbeschriftete Objekte ein wichtiger Bestandteil der Forschung und antiken Lebensrealität - so kann beispielsweise eine einfache Tonscherbe Auskunft darüber geben, wann Menschen an einem bestimmten Ort gelebt haben. Waffenfunde zeugen von kriegerischen Auseinandersetzungen und Schminkutensilien von Schönheits- und Hygieneidealen.

Welche Möglichkeiten uns unbeschriftete Objekte bieten, mehr über die altägyptische Kultur zu erfahren wird in der Führung anhand von vielen Beispielen berichtet.

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Informationen zum Veranstaltungsort

Oberteil einer Statuette des Pharao Chephren, 3. Jt. v. Chr.
Oberteil einer Statuette des Pharao Chephren, 3. Jt. v. Chr.
  • Ägyptisches Museum
  • der Universität Leipzig
  • Goethestraße 2, im Krochhochhaus
  • 04109 Leipzig
  • Internet: www.gko.uni-leipzig.de/aegyptisches-museum/
  • Mi-Fr 13-17 Uhr, Sa/So 10-17 Uhr, Feiertage i. d. R. 10-17 Uhr, Führungen nach Vereinbarung

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Die Geschichte der Leipziger ägyptischen Sammlung beginnt mit einem Glücksfall. Gustav Seyffarth, Professor der Archäologie an der Universität Leipzig, war im Jahre 1840 die Kunde von einem in Triest verkäuflichen mumiengestaltigen Sarg zu Ohren gekommen, und es gelang ihm, das sächsische Kultusministerium zur Freigabe der Kaufsumme von 289 Talern zu bewegen. Als 1842 Richard Lepsius zu seiner „ägyptischen Reise” aufbrach, traf der „merkwürdige Sarkophag mit erhabenen Hieroglyphen von Cedernholz” - so der Titel einer Zeitungsmeldung - in der Antikensammlung der Leipziger Universität ein, die bisher nur Werke griechischer und römischer Kunst, vorwiegend in Gipsabgüssen, beherbergt hatte. Er sollte der Grundstock des späteren Ägyptischen Museums werden, zu dessen Glanzstücken er bis heute gehört.

Die Ausstellung im Krochhochhaus präsentiert mit etwa 7.000 Objekten einen vollständigen Überblick über viertausend Jahre altägyptischer Kultur. Es handelt sich um Originale unterschiedlichster Gattungen wie Statuen, Reliefs, Särge, Totenstatuetten, Stein- und Tongefäße.

Weitere Veranstaltungen an diesem Ort: Ägyptisches Museum

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