„Urban Sketching“ — so modern der Begriff, so alt ist die Kulturtätigkeit des zeichnerischen Festhaltens und Kommentierens der Alltagswelt, der urbanen Räume und all der flüchtigen Momentaufnahmen, die sich darin und zwischen ihren Bewohner:innen abspielen.

Ob mit dem Stift in der Hand und demZeichenblock auf den Knien, ob mit Pinsel, Marker oder einem Stück Kohle — alles ist erlaubt beim Urban Sketching, solange es wahrhaftig ist. Wer die Welt so zeichnet, kommt nicht umhin, sie sich genau anzusehen, sich auf sie einzulassen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Gleichzeitig geben die dabei entstehenden Werke immer auch Auskunft über den subjektiven Blick der zeichnenden Person auf die Welt: Betrachter:innen können so in ihre Schuhe steigen und die Welt durch ihre Augen sehen– mehr noch, als ein Foto dies ermöglichen würde.

Diese Annäherung an die Welt und aneinander findet bei den Urban Sketchers gemeinsam statt. So hat man auch an grauen Tagen einen Grund, nach draußen zu gehen, kann sich über die entstandenen Werke austauschen und Inspiration im Blick der anderen finden.

Das MdbK ist einer von drei Sketchpoints (Treffpunkten) sowie Ort der Eröffnung und der Abschlussausstellung des Treffens der Zeichnenden. Weitere SketchPoints sind Feinkost und Baumwollspinnerei.