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Veranstaltungsdetails

Datum:
Samstag, 08.04.2023
Uhrzeit:
14:00 Uhr - 15:00 Uhr
Rubrik:
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Mumifizierung und Bestattungsbräuche

Ein Leben ohne Sünden, ein perfekt erhaltener Körper und ausreichend Lebensmittel für die Ewigkeit - der Weg ins Leben nach dem Tod war im Alten Ägypten nicht einfach.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Leben im Jenseits war nach altägyptischer Vorstellung ein möglichst perfekt erhaltener Körper – dafür entwickelte man die Mumifizierung.

Kein mumifizierter Körper gleicht dem anderen. Angefangen bei der Wickeltechnik der Binden über die Gestaltung der Mumienmaske bis hin zum Zustand der Knochen und Gelenke können uns viele Kleinigkeiten gemeinsam einen tiefen Einblick in die Lebensumstände einer Person ermöglichen. Heutzutage müssen die Körper dank moderner Technik nicht mehr ausgewickelt werden, um einen Blick in ihr Inneres zu erlangen und wir können tiefgreifende Informationen erlangen und dennoch weiterhin die intakte Wickelkunst bestaunen.

Doch nicht nur dem Körper selbst widmete man in Ägypten viel Aufmerksamkeit: Auch das Grab und dessen Ausstattung waren wichtig. In der Führung werden die Hintergründe der Bestattungstraditionen beleuchtet und typische Beispiele für Grabbeigaben gezeigt.

Die Führung ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet. Es ist keine Voranmeldung notwendig. Für die Teilnahme entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung: Etwa 6.000 Originale der alt-ägyptischen und koptischen Kultur

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Eingabe der Veranstaltungen erfolgt mit großer Sorgfalt. Dennoch kann es zu Unstimmigkeiten kommen. Bitte schauen Sie ggf. auch auf die Seite des Veranstalters/Veranstaltungsortes.

Informationen zum Veranstaltungsort

Oberteil einer Statuette des Pharao Chephren, 3. Jt. v. Chr.
Oberteil einer Statuette des Pharao Chephren, 3. Jt. v. Chr.
  • Ägyptisches Museum
  • der Universität Leipzig
  • Goethestraße 2, im Krochhochhaus
  • 04109 Leipzig
  • Internet: www.gko.uni-leipzig.de/aegyptisches-museum/
  • Mi-Fr 13-17 Uhr, Sa/So 10-17 Uhr, Feiertage i. d. R. 10-17 Uhr, Führungen nach Vereinbarung

Standort anzeigen

Die Geschichte der Leipziger ägyptischen Sammlung beginnt mit einem Glücksfall. Gustav Seyffarth, Professor der Archäologie an der Universität Leipzig, war im Jahre 1840 die Kunde von einem in Triest verkäuflichen mumiengestaltigen Sarg zu Ohren gekommen, und es gelang ihm, das sächsische Kultusministerium zur Freigabe der Kaufsumme von 289 Talern zu bewegen. Als 1842 Richard Lepsius zu seiner „ägyptischen Reise” aufbrach, traf der „merkwürdige Sarkophag mit erhabenen Hieroglyphen von Cedernholz” - so der Titel einer Zeitungsmeldung - in der Antikensammlung der Leipziger Universität ein, die bisher nur Werke griechischer und römischer Kunst, vorwiegend in Gipsabgüssen, beherbergt hatte. Er sollte der Grundstock des späteren Ägyptischen Museums werden, zu dessen Glanzstücken er bis heute gehört.

Die Ausstellung im Krochhochhaus präsentiert mit etwa 7.000 Objekten einen vollständigen Überblick über viertausend Jahre altägyptischer Kultur. Es handelt sich um Originale unterschiedlichster Gattungen wie Statuen, Reliefs, Särge, Totenstatuetten, Stein- und Tongefäße.

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