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Veranstaltungsdetails

Datum:
Mittwoch, 26.04.2023
Uhrzeit:
20:00 Uhr
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Die schlecht gemalte Deutschlandfahne - die Literaturshow

Gastautorin: Josefine Soppa mit der Buchpremiere »Mirmar« (Aufbau-Verlag)
Moderation: Rebecca Salentin & Svenja Gräfen

Rebecca Salentin holt gemeinsam mit wechselnden Gastmoderator*innenen junge Gegenwartsliterat*innen ins Neue Schauspiel: Zusammen mixen sie Fusel, Fakten und Fiktion zu einem hochprozentigen Literaturcocktail.

Die Gastgeberin der »Schlechtgemalten Deutschlandfahne«, die gebürtige Eifelerin Rebecca Maria Salentin, lebt seit 2003 in Leipzig, wo sie 2009 das Sommercafé ZierlichManierlich in einem alten Zirkuswagen eröffnete; am Schreibtisch war es der rheinischen Frohnatur zu einsam. 2018 verkaufte sie das Café aber wieder, weil sie die Idee hatte, 2019 zu Fuß von Eisenach nach Budapest zu laufen und dummerweise einen Buchvertrag über diese Wanderung unterschrieb. Bisher sind von ihr die Romane Hintergrundwissen eines Klavierstimmers (Schöffling & Co.) und Schuld war Elvis (C.Bertelsmann) erschienen, außerdem verschiedene Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, darunter diverse Wanderreportagen im outdoor-Magazin, so dass sie sich hoffentlich nicht ganz so trottelig beim Fernwandern anstellen wird. Ihr letztveröffentlichtes Buch »Klub Drushba - Zu Fuß auf dem Weg der Freundschaft von Eisenach bis Budapest» (Voland & Quist) war Oktober und November 2021 in der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Die Gastautorin Josefine Soppa, geboren 1988 in Oberhausen, lebt in Leipzig. Sie studierte Philosophie der Künste und Medien in Dresden und Hildesheim. 2020 erhielt sie den Prosapreis des open mike und war Stipendiatin der Jürgen-Ponto-Stiftung. »Mirmar« ist ihr Debütroman.

Zum Buch:
Ein atmosphärisches Debüt über eine ungewöhnliche Mutter-Tochter-Beziehung
Ein Roman für alle Leser:innen von Deniz Ohde und Leif RandtIn »Mirmar« halten sich Mutter und Tochter mit Untervermietungen ihrer Wohnungen, digitalen Aushilfsjobs und einer Massageliege über Wasser. Bis die Mutter eines Tages verschwindet. Die Tochter vermutet sie an einem Stück Strand am Meer, wo sie mit anderen Frauen in Unterkünften von ehemaligen Pauschalreiseanbietern leben soll. Sie macht sich auf die Suche. Auf ihrer Reise erinnert sie sich an die Mutter, ihre Ängste und Sehnsüchte, das prekäre, brüchige Leben, dem sie sich mit großem Mut gestellt hat, und trifft auf eine Bewegung von Frauen, die am Meer in einem Kollektiv zusammenfinden und ein Leben jenseits von Carearbeit, Altersarmut und erfahrener Ungleichheit erproben. Ein atmosphärisches Debüt und das zärtliche Porträt von Mutter und Tochter, dessen Wucht ganz allmählich einsickert.

»Ein faszinierendes und hellsichtiges Debüt. Die berührende, sprachlich eindringliche Mutter-Tochter-Geschichte zeigt Solidarität unter Frauen als möglichen Ausweg aus einer von Kapitalismus und Ausbeutung erschöpften Welt. Großartig!« (Verena Güntner)

»Soppas Held:innen leben und lieben im Stakkato, zwischen Job, Jobverlust und Altersarmut. Doch so erschöpft sie auch sind, so frisch liest sich dieses Debüt. Die Frauen sind bereit für den Traum von einem Ozean-Kollektiv.« (Daniela Dröscher)

Eintritt: AK 12,-/10,- erm.

Veranstaltung im Rahmen von: Lesefest »Leipzig liest«

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