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Veranstaltungsdetails

Ort:
Cinémathèque Leipzig | und Konfuzius-Institut
Datum:
Mittwoch, 25.05.2022 bis Samstag, 28.05.2022
Rubrik:
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CHAI. Chinesisches Filmfestival Leipzig

In seiner 9. Ausgabe kehrt das »CHAI. Chinesisches Filmfestival Leipzig» vom 25. bis 28. Mai 2022 endlich auf die Leinwand zurück!

An vier Tagen werden 14 aktuelle Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme von bekannten Filmemacher:innen und jungen Talenten gezeigt. Sie geben Einblick in die vielseitigen Facetten der chinesischen Gesellschaft und Kultur, hin- und hergerissen zwischen Tradition und Moderne, Urbanität und Landleben, Kreativität und Beschränkungen – und insbesondere während der letzten zwei Pandemiejahre auch zwischen Sorgen und Hoffnung.

Den Auftakt macht am 25.5., 19 Uhr der Dokumentarfilm „Wuhan Wuhan“ des chinesisch-kanadischen Regisseurs Yung Chang. Es ist Anfang 2020, die chinesische Millionenstadt Wuhan befindet sich im Lockdown. So wird die Suche nach einem Kinderbett für die werdenden Eltern Xu und Yin von einer Banalität zur Herausforderung. Auch die anderen Bewohner:innen der Stadt müssen sich mit einer Situation arrangieren, die für den Rest der Welt vorerst weit entfernt scheint. Regisseur Yung Chang blickt anhand fünf bewegender Geschichten, darunter auch die einer Mutter und ihres Sohnes in einem provisorischen Covid-Krankenhaus oder eines Chefarztes im Dauereinsatz, hinter die Schlagzeilen. Sein Film schafft das, was in den letzten Jahren zu kurz kam: Nähe und Intimität. Im anschließenden Gespräch wird Yung Chang live aus Kanada zugeschaltet.          

Das Filmfestival findet vom 25.-28.5. in der Cinémathèque in der naTo (Karl-Liebknecht-Straße 46, Leipzig) und im Konfuzius-Institut (Otto-Schill-Str. 1, Leipzig) statt.         

Auszüge aus dem Programm:

Am Donnerstag, 26.5., 21.15 Uhr sowie Samstag, 28.5., 16 Uhr wird der Spielfilm „Return to Dust“ von Li Ruijun gezeigt, der schon auf der diesjährigen Berlinale überzeugen konnte. Der Bauer Ma und die schüchterne Guiying sind von ihren Familien isoliert: Ma ist das letzte unverheiratete Familienmitglied und Guiying ist unfruchtbar und hat zudem eine Behinderung. Gegen ihren Willen werden die zwei Fremden miteinander verheiratet und müssen sich mit bloßen Händen ein neues Leben aufbauen. Aus der anfänglichen Distanz erwächst schon bald eine unerwartete, liebevolle Bindung. Li Ruijuns Film erzählt behutsam und überaus zärtlich eine Geschichte über Entwurzelung, Ausbeutung und Liebe entgegen aller Widerstände und kann dabei auch als Kommentar zum chinesischen Wirtschaftsboom verstanden werden.

Am Freitag, 27.5., 19.30 Uhr stellen sich in Regisseur Zhang Mings Film „Hot Soup“ vier junge Frauen in einem Shanghai jenseits von existenziellen Sorgen die Frage: Was ist Glück? Und vor allem, wessen Glück? Konfrontiert mit den Erwartungen je eines männlichen Gegenübers wird eine unterschwellige Spannung immer greifbarer. Im Laufe des Films verschmelzen die Erfahrungen der vier Protagonistinnen zu einer symbolischen weiblichen Perspektive auf Glück. Der Film berührt die Alltäglichkeit von Themen wie Kinderwunsch, Heiratsdruck, Leftover-Women und Karriere-Streben im modernen Shanghai.

Im Kurzfilmreel, das am Donnerstag, 26.5., 16 Uhr sowie Samstag, 28.5., 14 Uhr kostenlos im Konfuzius-Institut Leipzig angesehen werden kann, entführen sechs Kurzfilme aufs Meer, auf windige Bergpfade, in den täglichen Trubel der Stadt, ein Dorf in Myanmar und ein klaustrophobisches Mehrbettzimmer. In schlaflosen Nächten und nervenaufreibenden Tagen erleben wir mit, wie Mitbewohner zu Albträumen und ein Hahn zum Ehemann werden, welche Geheimnisse die Nacht birgt, wie sich das Leben eines Paketboten in Beijing anfühlt und was die Aussicht auf Reichtum mit der menschlichen Moral macht.

  • Internet: www.chai-filmfestival.de/
  • CHAI. Chinesisches Filmfestival Leipzig
    CHAI. Chinesisches Filmfestival Leipzig

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