Anna Depenbusch beschreibt sich gerne als Liedermacherin oder singende Dichterin. Zurecht – sie textet, komponiert und produziert ihre Werke selbst.

Als Muse für ihre Texte dienen die Menschen aus ihrem Alltag. Ihr Stil ist minimalistischer und doch wirkungsvollen Natur. In ihrem aktuellen Album liegt genau darauf der Fokus - Klavierklänge, Sprache und Gesang – klar, deutlich, ausdrucksstark. Sie beschönigt nichts, die verfasst und beschreibt, was sie bewegt und welche Gefühle ihr durch den Kopf schwirren. So bleibt sie selbst während der Pandemie für ihre Hörer und Fans greifbar. Durch ihren Newsletter und ihrer eigenen Kolumne teilt Anna Depenbusch ihre Sorgen und Bedenken mit ihren Fans. Sie schreibt, dass man gerade weiterschwimmen muss, irgendwann kommt ein Augenblick der Hoffnung. Man darf die innere Kraft und die unerschöpfliche Stärke nur nicht verlieren.

Mit ihrem neuen Album „Echtzeit“ möchte sie persönlich entschleunigen und Abstand nehmen von dem Druck der Gesellschaft. Sie stellt provokant die Frage „Wie echtzeitfähig sind wir selbst eigentlich“ ohne permanent durch die Medien auf dem neusten Stand zu sein, die auf uns einwirken. Die Autorin ermutigt wieder echte, unmittelbare Momente zu genießen – so wie ihre Klänge unperfekt perfekt sein. Aus diesem Grund nutzte Depenbusch die Technik eines analoge Vinyl-Direktmitschnitt in den Emil Berliner Studios für die Aufzeichnung ihres neuen Albums. Eine Echtzeit-Aufnahme, in welcher das Album am Stück, ohne Schnitt und ohne Pause, live gespielt wurde.