Veranstaltungsdetails
Mit „Let’s print in Leipzig · LAB“ macht das Museum für Druckkunst Leipzig in Kooperation mit drei Leipziger Druckwerkstätten erneut das Immaterielle Kulturerbe Drucktechniken erlebbar.
Bereits zum siebten Mal zeigt ein Künstler/innen-Workshop (9.9. bis 20.9.2024) mit anschließender Ausstellung (21.9. bis 15.12.2024) zeitgenössische Druckgrafik und ihre Entstehungsprozesse.
In Kooperation mit drei Leipziger Druckwerkstätten (stein_werk. Werkstatt für Lithografie und Buchdruck / Thomas Franke, Atelier für zeitgenössische Radierung Leipzig / Maria Ondrej, atelier carpe plumbum / Thomas Siemon) und der Leipziger Cyanotypie-Künstlerin Klara Meinhardt geht die Zusammenarbeit mit dem Museum für Druckkunst in die siebte Runde. Neben den historischen Techniken des Hoch-, Tief- und Flachdrucks wird in diesem Jahr ebenfalls wieder die Cyanotypie mit aufgenommen, um die künstlerischen Möglichkeiten zu erweitern.
Eingeladen sind internationale Künstlerinnen und Künstler, die für zwölf Tage das Museum mit seinen Druckwerkstätten als ihren gemeinsamen Kreativraum nutzen. Während des Workshops arbeiten sie an und mit den historischen Pressen, fachlich beraten und unterstützt von den vier Kurs-Leiter/innen.
Beteiligte Künstler/innen:
Nozomi Hasegawa
Michael Botor
Yonghi Yim
Pedro Boese
Christian Bold
Louis Wuttke
Ida Westh-Hansen
Andreas Grahl
Henrike Pilz
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Ausstellungsort
Als lebendiger Ort der Industriekultur zeigt das Museum für Druckkunst Leipzig unter dem Thema „Zwischen Technik und Kunst“ rund 100 funktionierende Maschinen und Pressen für historische Guss-, Satz- und Drucktechniken. Durch die Kombination einer produzierenden Werkstatt und eines Museums ist es möglich, 500 Jahre Druckgeschichte hautnah zu erleben. Zur Sammlung gehören außerdem eine Handbuchbinderei, eine Werkstatt für Holzstich sowie Musiknotendruck. Eine in Deutschland einzigartige Kollektion an Blei- und Holzlettern, Matrizen und Stahlstempeln zählt rund 4.000 Schriftarten europäischer und orientalischer Herkunft.
Besonderheit
Nur in Leipzig und Kyoto (Japan) wird das aufwenige Handwerk des Lichtdrucks noch gepflegt. Das Lichtdruckverfahren wurde von den Pionieren der Fotografie ab 1850 entwickelt. Hauptsächlich für Faksimiles genutzt, besitzen Lichtdrucke augenscheinlich den ganzen Reichtum ihres Originals, sind von diesen aber kaum zu unterscheiden. Die Fülle an Halbtonwerten und die sehr feine Farbauflösung kennzeichnen das aufwändige Handwerk.
Ansässig ist das Museum in der Nonnenstraße 38 im ehemaligen Industrieviertel Plagwitz in einer Vierflügel-Anlage mit einer rund 100jährigen Tradition als Druckwerkstatt. Die Fassade des Gebäudes zur Nonnenstraße wurde 1922/23 vom Architekten Edgar Röhrig umgestaltet und heute eine der seltenen Beispiele des Art Déco im Leipziger Stadtbild.
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